Abschlusstagung ANTI-Resist: Untersuchung zu Einträgen von Antibiotika und der Bildung von Antibiotikaresistenz im urbanen Abwasser am Beispiel Dresden

Am Beispiel der Stadt Dresden untersucht ANTI-Resist die Einträge von Antibiotika und die Bildung von Antibiotikaresistenzen im urbanen Abwassersystem. Insbesondere wird der Pfad von der Medikamentenverschreibung über den Transport im Kanalsystem und die Behandlung in der kommunalen Kläranlage bis zur Abgabe in die Gewässer betrachtet. Ziel ist es, geeignete Strategien zur Minderung des Antibiotikaeintrages und der möglichen Resistenzbildung zu entwerfen. Ein weiterer Bestandteil ist die Entwicklung eines Geoportal-Prototyps, der als Informationssystem zukünftige Antibiotikabelastungen prognostizieren soll.

Die Abschlusstagung soll dazu dienen, eine Synthese aller Projektergebnisse zu schaffen, diese mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren und offene Fragestellungen zusammenzufassen. Zu diesem Zweck werden am ersten Veranstaltungstag Informationen zur Pharmakokinetik relevanter Antibiotika und die Datengrundlage des Eintragsmodells von ANTI-Resist vorgestellt. Nach der Ergebnispräsentation aus dem Bereich Abwasseranalytik werden Antibiotikaemissionen aus der Perspektive der Hydrowissenschaft diskutiert und schwerpunktmäßig auf die Abwasserbehandlung übertragen.

Am zweiten Tag der Abschlusstagung werden zunächst die Themen Krankenhaushygiene und Risikokommunikation miteinander verbunden. Beiträge  aus den Bereichen Medikamentenverbrauch, Schulung und Informationsaufbereitung zeigen Perspektiven eines vorsorgenden Umweltschutzes. Am Nachmittag steht die Entwicklung und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in Klinik, Abwasser und Umwelt im Vordergrund.

Informationen zur Abschlusstagung des Verbundprojekts ANTI-Resist sowie den Programmflyer erhalten Sie unter http://anti-resist.de/abschlusstagung.

Weitere Informationen zur Fördermaßnahme RiSKWa finden Sie unter www.bmbf.riskwa.de.