Ostseetag am 8. Juni 2016 im Rostocker Stadthafen

Wer Expertenwissen zum Zustand der Ostsee und ihrer Bewohner braucht, ist in Mecklenburg-Vorpommern genau richtig: Mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Rostock, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund sowie dem Thünen-Institut für Ostseefischerei findet man hier die vier führenden Forschungseinrichtungen zum Meer „vor unserer Haustür“. Um diese gebündelte Expertise der Öffentlichkeit vorzustellen und Einblicke in aktuelle Arbeit zu ermöglichen, präsentieren sich diese Institutionen mit einem spannenden Themen-Mix als Gastgeber des 2. Ostseetages. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

WANN: 8. Juni 2016, dem UN-Welttag der Ozeane, 10 – 18 Uhr
WO: Rostocker Stadthafen & Bühne 602, der Eintritt ist frei
WAS:

  • „Startschuss“: Eingeleitet wird der Ostseetag mit einer offiziellen Eröffnung um 10.30 Uhr im großen Saal der Bühne 602.
  • „Open Ship“: Als absolute Highlights liegen die drei Forschungsschiffe DENEB, ELISABETH MANN BORGESE und SOLEA im Hafen und können den ganzen Tag besichtigt werden. Forscherinnen und Forscher geben Auskunft über das wissenschaftliche Arbeiten auf See und über verschiedene wichtige Themen rings um die Arbeit zum Zustand der Ostsee.
  • „Bürgerdialog Ostsee“: An der Kaikante laden – ebenfalls den ganzen Tag – verschiedene Themeninseln zum Gespräch mit Wissenschaftlern über aktuelle Forschung ein. Was ist ein Salzwassereinstrom und was bedeutet er für die Ostseeökologie? Sind neue Arten in der Ostsee eine Bereicherung oder eine Bedrohung? Wie geht es dem Dorsch? Wie groß ist das Problem Mikro-Plastik? Wie kann man Ölverschmutzer überführen? Das sind nur einige der spannenden Themen, die man hier mit Experten diskutieren kann. Zu Gast ist außerdem ein Info-Container des Wissenschaftsjahres 2016*17 „Meere und Ozeane“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das einen Tag vorher, am 7. Juni 2016, in Berlin eröffnet wird.
  • „Kleines Ostseetier – ganz groß“: Besonders spannend für junge Ostseefans ist der Schülerwettbewerb: Kinder der 1. – 6. Klasse in ganz Mecklenburg-Vorpommern waren eingeladen, sich in Beiträgen unterschiedlichster Art mit eher unbekannten kleinen Ostseebewohnern kreativ auseinander zu setzen. Am Ostseetag werden die schönsten Einsendungen im Foyer der Bühne 602 präsentiert und die vier Gewinner-Schulklassen bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet um 12 Uhr in der Bühne 602 statt.
  • Podiumsdiskussion „Ostseeforschung – Ostseenutzung – Ostseeschutz: gemeinsame oder getrennte Wege?“: Mit einem hochkarätigen Podium setzt der Ostseetag einen wichtigen wissenschaftspolitischen Akzent für interessiertes Laien- und Fachpublikum. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr in der Bühne 602 und bringt drei Direktoren und einen Meeressäuger-Spezialisten als Vertreter der vier Ostseetag-Gastgeber sowie hochrangige Vertreter von vier Bundesministerien zusammen, die in ihrer Arbeit direkt mit der Ostsee befasst und zuständig für Meerespolitik sind. Moderiert von der NDR-Journalistin Ina Lebedjew kommen dabei viele drängende Fragen auf den Tisch, unter anderem:
    • Wie geht’s dem „Patienten“ Ostsee?
    • Wie groß ist die Diskrepanz zwischen Schützen und Nutzen?
    • Wer entscheidet, wer was in der Ostsee machen darf?
    • Kann Meerespolitik bei so vielen Zuständigkeiten überhaupt sinnvoll und schlagkräftig funktionieren?


Podiumsgäste sind:

  • Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung & IOW-Direktor
  • Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum
  • Dr. Mathias Jonas, Vizepräsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie
  • Dr. Christopher Zimmermann, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei
  • Alois Bauer, Unterabteilungsleiter „EU-Politik & Fischerei“, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  • Reinhard Klingen, Abteilungsleiter „Wasserstraßen & Schifffahrt“, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
  • Rudolf Leisen, Referatsleiter „System Erde“, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Dr. Helge Wendenburg, Abteilungsleiter „Wasserwirtschaft & Ressourcenschutz“, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit