Wettbewerb Energieeffiziente Stadt

Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Richtlinien über die Fördermaßnahme Wettbewerb Energieeffiziente Stadt im Rahmen des Förderkonzepts Grundlagenforschung Energie 2020+.

Die teilnehmenden Städte sollen eine Reduktion ihres Energiebedarfs um einen bestimmten Prozentsatz innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums anstreben. Hierbei sind die von der Bundesregierung definierten Ziele für den Klimaschutz   (40 % CO2-Einsparung bis 2020) als Mindestmaß zugrunde zu legen. Es sollen innovative Strategien, Technologien, Instrumente und Dienstleistungen zur Umwandlung einer „normalen“ Stadt in eine „energieeffiziente“ Stadt entwickelt und erprobt werden.

Projekte im Wettbewerb Energieeffiziente Stadt sollen sich insbesondere auf folgende Punkte konzentrieren:
  • Den Systemgedanken, d.h. den Wechselwirkungen zwischen verschiedenen städtischen Funktionsbereichen, deren Energieversorgung und den verschiedenen kommunalen Handlungsebenen soll eine besondere Bedeutung zukommen.
  • Die zukunftsweisenden Ideen, sie sollen vor allem in den Projekten bearbeitet werden.
  • Die Dienstleistungen, d.h., die vom BMBF zu fördernden Projekte sollen sich mit der Möglichkeit von Innovationen aus dem Bereich der Dienstleistungen, auch über die Dienstleistung der Energieversorgung hinaus, auseinandersetzen.
Der Lebensraum Stadt soll als Gesamtsystem betrachtet werden. Alle kommunalen Handlungsfelder spielen in diesem Gesamtsystem eine Rolle, beispielsweise:
  • Wohnen
  • Arbeiten
  • Ausbildung
  • Versorgung (einschließlich medizinischer Versorgung und Pflege)
  • Kultur und Freizeit
  • Verkehr und Transport.

Die Einreichungsfrist für Projektvorschläge ist abgelaufen. Aus den eingereichten Vorschlägen wurden 15 Projekte für eine einjährige Förderung ausgewählt. In dieser Zeit sollten umfassende Konzepte zur Energieeffizienzsteigerung in den betreffenden Kommunen entwickelt werden. Aus diesen Konzepten wurden im September 2010 fünf Gewinner ausgewählt, welche in den folgenden Jahren ihre Konzepte durch die Förderung des BMBF in die Tat umsetzen sollen. Diese Projekte starteten in 2011 und werden voraussichtlich im Jahr 2016 beendet werden.