Standortwahl und Futterpflanzen

Während Nisthilfen an sonnenexponierten und regengeschützten Stellen ein guter Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums für Wildbienen sind, kommt dem Nahrungsangebot eine mindestens ebenso große Bedeutung zu.

Standortwahl

Da Bienen Wärme und Trockenheit lieben, sind Nisthilfen an sonnenexponierten Stellen und regengeschützt anzubringen. Am besten eignen sich Häuserwände, auf die die Sonne scheint. Eine Wand bietet nicht nur einfache Möglichkeiten der Befestigung, sondern auch einen Windschutz, der den Standort zusätzlich erwärmt. Ist die Nisthilfe einmal aufgestellt, sollte sie während des Sommers nicht mehr bewegt werden. Wildbienen, die die Nisthilfe nutzen, merken sich den Standort genau und finden ihre Nester nicht wieder, wenn sie versetzt werden. Während des Winters, wenn die Bienen verpuppt oder als Ruhelarve überdauern, kann der Standort korrigiert oder gewechselt werden. Seien Sie kreativ, überlegen Sie sich, wo eine Wildbiene gerne ein Nest anlegen würde, aber beachten Sie die Hinweise, damit ihre Mühe auch von Erfolg gekrönt wird.

Futterpflanzen

Während Nisthilfen ein guter Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums für Wildbienen sind, kommt dem Nahrungsangebot eine mindestens ebenso große Bedeutung zu. Im eigenen Garten lassen sich die meisten Wildbienen nicht während des Nistens, sondern während der Nahrungssuche beobachten. Wildpflanzen sind die primären Pollen- und Nektarquellen der Wildbienen. Mit der richtigen Wahl von Pflanzen lässt sich das Nahrungsangebot für viele Wildbienen gezielt verbessern. Dabei gilt: Lieber Wild- als Kulturpflanzen, und ungefüllte Blüten sind besser als gefüllte Blüten!

Häufig werden gerade Wildkräuter, die man abschätzig als Unkraut bezeichnet, von Wildbienen besonders geschätzt, beispielsweise Rote Taubnessel, Wilde Möhre, Bärenklau, Kratzdistel, Kornblume, Klatschmohn oder Natternkopf.

Weitere Informationen:

Biodiversität im eigenen Garten

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