Köpfe der Zukunft

Die winzigen Plastikpartikel kommen inzwischen in jedem Ökosystem der Erde vor. Sonja Oberbeckmann untersucht, welche zusätzlichen Gefahren von Krankheitserregern ausgehen könnten, die Mikroplastik in der Ostsee besiedeln. Und klärt im Gespräch den Irrglauben auf, dass ein Großteils unseres Plastikmülls recycelt wird.

Dr. Nils Moosdorf vom Leibniz-Institut für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen.

Ihre Leidenschaft für Forschung hat Mehtap Özaslan bereits früh entdeckt. Als Juniorprofessorin für Elektrochemie will sie der Brennstoffzelle endlich zum Durchbruch verhelfen. Schon als Schülerin hat sie gelernt, Hindernisse zu überwinden.

Dr. Alexander Graf hat mit seiner Nachwuchsgruppe eine Anlage gebaut, um Profilmessungen von Treibhausgasen durchzuführen.

Dr. Sonja Jähnig vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei will die biologische Vielfalt im Süßwasser bewahren.

Als Volker Presser ein Kind war, sammelte er Steine, Mineralien und Kristalle in seiner Heimat, dem Allgäu. Schon damals faszinierten ihn die Struktur und Eigenschaften von Materialien und er wollte sie besser begreifen. Diese Leidenschaft hat der Mineraloge inzwischen zu seinem Beruf gemacht. Als jüngster W3-Professor der Universität des Saarlandes erforscht er, welche Materialien als Energiespeicher optimiert und genutzt werden können.

Bohrkerne und arktische Expeditionen haben Bettina Strauch bereits begeistert, als sie noch Laborantin war. Unterirdische Salzlagerstätten sind heute ihr Spezialgebiet. Die Wissenschaftlerin untersucht, ob wir dort in Zukunft unsere Energie speichern können.

Gerade einmal 300 Meter sind es von ihrer Haustür zum Meer: Die Ostseeforscherin Mayya Gogina lebt in Rostock, Deutschlands zweitgrößter Stadt am Meer, und joggt dreimal pro Woche am Strand entlang.

Dr. Christian Brümmer vom Thünen-Institut für Agrarklimaschutz (TI-AK) in Braunschweig. Der Geograph forscht mit seinem Team an Treibhausgasen und Luftschadstoffen in der bodennahen Atmosphäre.

Prof. Dr. Antonia Graf erforscht mit ihrem Team das Veränderungspotenzial zwischen Mobilität und Energie. Die MitarbeiterInnen in ihrem Team empfinden sie als „gut, genau und gerecht".

Dr.-Ing. Alexandra Pehlken von der Universität Oldenburg will Ressourcen bewahren.

Dr. Birgit Müller vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung widmet sich mit ihrer Nachwuchsgruppe den Fragen von Nahrungssicherheit und Landnutzung von Kleinbauern in Afrika.

Dr. Ina Säumel von der Technischen Universität Berlin erforscht mit ihrer Nachwuchsgruppe die Folgen des Landnutzungswandels in Uruguay.

Stephan Schindele ging einst als Schreiner auf Weltreise. Heute erforscht der preisgekrönte Wissenschaftler, wie man Landflächen doppelt nutzen kann: auf dem Boden baut man Kartoffeln an und darüber gewinnt man Sonnenstrom.

Es gibt zwei Schulfächer, in denen Professor Johannes Gescher besonders gut war: Biologie und Geschichte. In seiner wissenschaftlichen Karriere hat er die Mikrobiologie weiterverfolgt. Nun forscht der ehemalige Nachwuchsgruppenleiter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) daran, wie Strom aus organischen Stoffen, wie Abwasser oder Abfall gewonnen werden kann. Dabei wird der Stoffwechsel von Mikroorganismen genutzt. Sie übertragen die während des Stoffwechsels entstehenden Elektronen auf eine Elektrode und erzeugen Strom.

Dr. Thomas Pfister von der Zeppelin Universität Friedrichshafen ist auf der Suche nach nachhaltigen Energiekulturen.

Prof. Dr. Stefanie Sievers-Glotzbach stellt sich mit ihrem Team der Frage, ob wir heute das richtige Saatgut und die richtigen Sorten für eine zukunftsfähige Landwirtschaft produzieren.

Nachwuchsgruppenleiter Lars Borchardt will einen nachhaltigen Herstellungsprozess für Materialien zur Energiespeicherung etablieren. Auf dem Weg dorthin hat er sich nicht auf gängige Meinungen verlassen und alles auf ein Nischenphänomen gesetzt.

Zu Hause baut Dr. André Schaffrin Baumhäuser für seine zwei Kinder. Als wissenschaftlicher Leiter des Projekts EnAHRgie entwickelt er Konzepte für eine nachhaltige Landnutzung: Ein Spagat zwischen Familie und Beruf, der amüsante Situationen mit sich bringt.

Prof. Dr. Christian Albert entwickelt mit seinen Studenten neue Konzepte, wie langfristig mit Flüssen und Flusslandschaften umgegangen werden soll.

Prof. Antje Bruns von der Universität Trier will den Zugang zu sauberem Wasser erleichtern. Die Geographin forscht mit ihrem Team zu gesellschaftlichen Naturverhältnissen und der Wasserkrise in Accra, Ghana.

Zur Arbeit fährt Sophia Becker mit der S-Bahn und dem Regionalexpress von Berlin nach Potsdam. Dann schwingt sie sich aufs Fahrrad und radelt die letzten Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Dort erforscht die Psychologin für die Energiewende im Kopernikus-Projekt ENavi, wie Deutschland mit weniger Autos aussehen könnte.