FONA auf dem Science March in Bonn

1500 Teilnehmer versammelten sich am Samstag, dem 22. April 2017 vor der Bonner Universität.

„Zu Fakten gibt es keine Alternative – unter diesem Motto hatte die Universität Bonn sämtliche Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen auf die Hofgartenwiese eingeladen, rund 1500 Teilnehmer versammelten sich dort am vergangenen Samstag. Aber nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Wissenschaftsjournalisten und die interessierte Öffentlichkeit hörten die Vorträge, die sich für eine freie Wissenschaft und den Protest gegen Einschränkungen von Forschung weltweit einsetzten. „Wissenschaft braucht gute Bedingungen und Freiheit, um die hohen Erwartungen erfüllen zu können, die zu Recht an sie gestellt werden, sagte die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Margret Wintermantel. Ein Klimaforscher aus Holland berichtete, dass amerikanische Kollegen ihre Daten jetzt in Sicherheit bringen müssten, aus Sorge, dass sie von den Servern gelöscht würden.

Wissenschaftler und Wissenschaftsorganisationen hatten am Samstag weltweit zu Science Marches aufgerufen, an 600 Orten waren Ableger der Großdemonstration in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington angekündigt. Zehntausende gingen alleine in Deutschland in 22 Orten auf die Straße, allein in Berlin waren es 11.000 Demonstranten. Mit ihren Plakaten und Informationen traten sie für den Wert der Forschung und gegen postfaktisches Denken ein.

Zwei kabarettistische Wissenschaftler des Improvisationstheaters Springmaus sorgten in Bonn für die Unterhaltung. Paul Hombach, Darsteller im Haus der Springmaus und Astronomiereferent mit eigener Veranstaltungsreihe im Deutschen Museum Bonn und Dr. Ben Hartwig, Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung und seit 2013 ebenfalls Darsteller bei der Springmaus. Der Meteorologe und TV-Moderator Karsten Schanke moderierte die Veranstaltung.

Einen Fotostream und Presseinformationen finden Sie auf der Seite des Science March Germany: http://marchforscience.de/