Klimawandel und Landwirtschaft
Dr. Christoph Müller vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erforscht mit seinem Team, wie Treibhausgasemissionen in der landwirtschaftlichen Produktion reduziert werden können.
NATURVERBUNDENHEIT
Christoph Müller ist im Wald aufgewachsen, wie er selbst sagt. Er stammt aus einer Försterfamilie. Beide Großväter, sein Vater und sein Onkel sind Förster. So spielte sich ein Großteil seiner Kindheit im Wald ab. Naturverbundenheit war für ihn immer etwas ganz Normales und Selbstverständliches. Durch die Umweltbewegung der 1980er-Jahre wurde diese Naturverbundenheit für ihn immer wichtiger und mündete in einem Studium der Geoökologie. „Ich wollte immer gern verstehen, wie sich menschliche Nutzung mit den Belangen von Natur- und Umweltschutz kombinieren lässt und hielt die Geoökologie dafür am besten geeignet."
BESSERE LANDWIRTSCHAFT
Er hatte zwar nie vor, Wissenschaftler zu werden, aber nun erforscht er mit seiner Arbeitsgruppe, die im Rahmen des Förderprogramms „Nachwuchsgruppen Globaler Wandel - 4 + 1" des BMBF Referats 723 gefördert wird, Optionen für die Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft durch verändertes Management im Ackerbau. Denn die Landwirtschaft ist nicht nur Produzent von Lebensmitteln, Futtermitteln, Energieträgern und anderen Materialien, sondern auch Verursacher von weitreichenden Umweltschäden und Bodendegradation. Als wichtigster Emittent von nicht-CO2 Treibhausgasen kommt der Landwirtschaft hier eine besondere Bedeutung zu. „Nachhaltigkeit in Landnutzung und Landmanagement ist unverzichtbar für unsere Zukunft."
NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN LEBEN
Christoph Müller besitzt kein Auto. Das ist für ihn eine Entscheidung für den Um-weltschutz. Zudem ist er im Vorstand eines Vereins für Nachbarschafts- und Begegnungsarbeit und ist Fördermitglied von greenpeace und er engagiert sich in einer ökologischen Einkaufsgemeinschaft.
DR. CHRISTOPH MÜLLER IM INTERVIEW
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