CEWAG – Mit Solaranlagen Wasseraufbereitungsanlagen betreiben (Gambia)

Mit sich selbst reinigenden Solarzellen will das Projekt CEWAG in Gambia Wasseraufbereitungsanlagen betreiben. Das soll die Lebensqualität vor Ort steigern und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen. Parallel werden Fachkräfte im Bereich Energie ausgebildet.

Wie kann eine nachhaltige Energie- und Wasserversorgung in Gambia aussehen? Dieser Frage gehen Wissenschaftler in dem gambisch-deutschen Forschungsprojekt Clean Water and Energy for Gambia (CEWAG) nach. Forschende von der University of the Gambia (UTG), dem West African Climate Service Centre and Adapted Land Use Competence Center (WASCAL) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) untersuchen das Potenzial von sich selbst reinigenden Solaranlagen. Sie wollen Wasseraufbereitungsanlagen mit Solarenergie betreiben, die die Lebensqualität vor Ort steigern und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen.

In trockenen Regionen wie Westafrika verschmutzen die Oberflächen von Photovoltaikmodulen in sehr kurzer Zeit mit Sand und Staub. Schon nach vierwöchiger Regenpause kann sich eine geschlossene Staubdecke auf den Modulen bilden und deren Effizienz deutlich senken, so dass die Anlagen aufwendig gereinigt werden müssen. Eine Vorstudie soll das Potential von sich selbst rei­nigenden Oberflächen zeigen. Auf dieser Basis könnten Photovoltaikanlagen entwickelt werden, die speziell an die klimatischen Bedingungen in Gambia angepasst wären.

In einer weiteren Vorstudie soll das Betreiben dezentraler Wasseraufbereitungsanlagen mit Solarenergie untersucht werden. Dazu müssen zunächst die geographischen, klimatischen und technischen Bedingungen evaluiert werden. Zudem muss die Zu­sammensetzung des gambischen Wassers geklärt werden. Auf Grundlage all dieser Analysen wird im Anschluss ein Konzept für Wasseraufbereitungs-Pilotanlagen erstellt.

Zuletzt unterstützt CEWAG die Ausbildung von jungen gambischen Fachkräften an der University of the Gambia. Besonders im Bereich der erneuerbaren Energie sollen jungen Menschen Perspektiven geboten werden.

Weitere Infos unter der Fördermaßnahme „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für Nachhaltige Innovationen".

Projektpartner:

  • University of the Gambia (UTG)
  • West African Climate Service Center and Adapted Land Use (WASCAL)
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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