DIPOL – Entwicklung von Transformationspfaden zu einer emissionsneutralen Gesellschaft

Um einen dramatischen Wandel des Klimas zu verhindern und den globalen, durchschnittlichen Temperaturanstieg – wie im Pariser Abkommen gefordert – auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, bedarf es laut IPCC Sonderbericht 1,5 °C Globale Erwärmung "schneller, weitreichender und beispielloser Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft". In Deutschland und Europa sind die Zielsetzungen zweier Strategien für diesen Transformationsprozess von besonderer Relevanz: (i) die Emissionsminderungsziele bis 2030, die die Geschwindigkeit des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien im Strom-, Transport- und Wärmesektor beeinflussen, sowie (ii) die Transformationsziele, um bis 2050 den Weg zu einer langfristig emissionsneutralen Wirtschaft einzuschlagen.

Zielsetzung

Das Projekt zielt darauf ab, mögliche Entwicklungspfade zu skizzieren, die Europa und Deutschland vor dem Hintergrund dieser gesteckten Ziele einschlagen könnten. Da das Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz erfordert, bringt das DIPOL-Projekt die wissenschaftliche Gemeinschaft mit wichtigen Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um eine Reihe von Szenarien für Deutschland und Europa im Jahr 2050 zu entwickeln.

Nach Abschluss des Projekts stehen mögliche Transformationspfade und Visionen zur Verfügung, die mit dem Pariser Abkommen in Einklang stehen und die Perspektiven der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigen. Diese Transformationsszenarien sollen Entscheidungsprozesse unterstützen und einen direkten Beitrag zu verschiedenen klimapolitischen Fragen liefern, wie zum Beispiel bzgl. des Deutschen Klimaschutzplans 2050, der EU Decarbonization Pathways Initiative (EDPI) und der 2050 Pathways Plattform der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) sowie zum sechsten Sachstandsbericht des IPCC beitragen.

Partner: PIK (Verbundkoordinator), adelphi, RWI
Stakeholder: BDEW, BDI, BELLONA, GERMANWATCH, MISEREOR,UBA, Verbraucherzentrale NRW, WWF, DG-CLIMA.

Projektprofil mit Ergebnissen

Kontakt

Dr. Elmar Kriegler, Dr. Jessica Strefler, Dr. Miodrag Stevanović
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Telegrafenberg A 31
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-2500

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