Erfolgreiche Vermittlung von nachhaltigem Denken und Handeln – UNESCO-Kommission zeichnet Vorhaben im Nachhaltigen Landmanagement aus

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Wissenschaftliche Begleitvorhaben „Nachhaltiges Landmanagement (Modul B)“ des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

„Landnutzungskonflikte nehmen zu. Wissen und Kenntnisse um nachhaltige Lösungen sind ein Schlüssel zum Erfolg“, beschreibt Prof. Dr. Klaus Müller vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Müncheberg die zentrale Herausforderung des Vorhabens. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben am ZALF realisiert und unterstützt – im Rahmen der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Nachhaltiges Landmanagement“ – vielfältige Bildungsprozesse zum Thema Nachhaltiges Landmanagement. Die Aktionen umfassen Dialogprozesse mit Stiftungen, Verbänden sowie politischen Einrichtungen und die Betreuung einer internetbasierten Wissens- bzw. Lernplattform. Erkenntnisse und Wissensbestände zum nachhaltigen Landmanagement werden international ausgetauscht, zielgruppenadäquat aufbereitet und soweit möglich dauerhaft kostenlos verfügbar gemacht. Dies unterstützt nicht nur den Wissenstransfers in die Praxis – Bildung und Qualifizierung ermöglichen zugleich Innovationsimpulse für eine nachhaltige Landnutzung.

„Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben im Nachhaltigen Landmanagement (Modul B) zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Von besonderer Bedeutung sind in der Fördermaßnahme regionale Wertschöpfungsnetze sowie das integrierte Management von Flächen, Energie- und Stoffströmen. So sollen Grundlagen zur integrativen Entwicklung städtischer, suburbaner und ländlich geprägter Regionen geschaffen werden. Das übergreifend arbeitende wissenschaftliche Begleitvorhaben unterstützt und qualifiziert serviceorientiert den Austausch zwischen den Verbundprojekten sowie den umsetzungsorientierten Transfer der Gesamtergebnisse. Das Vorhaben fördert so Innovationsprozesse im Landmanagement und untersucht deren Gestaltungsfähigkeit durch inter- und transdisziplinäre Verbundforschung.

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