BMBF-Projekt BioRescue erreicht wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns

Ein internationales Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Tierärzten des Forschungsprojekts BioRescue hat einen weiteren erfolgreichen Schritt zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns durch künstliche Befruchtung unternommen. Am 22. August 2019 wurden die für die Artrettung nötigen Eizellen den weiblichen Tieren erfolgreich entnommen. Das erstmals am Nördlichen Breitmaulnashorn durchgeführte Verfahren erfolgte im Ol Pejeta Reservat in Kenia.

Das Nördliche Breitmaulnashorn ist akut vom Aussterben bedroht. Die beiden letzten Tiere seiner Art – zwei Weibchen – können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr trächtig werden. Ziel ist es daher, über eine in vitro-Befruchtung mit gefrorenem Sperma bereits verstorbener Bullen und einer Leihmutterschaft durch das artverwandte Südliche Breitmaulnashorn-Weibchen Nachkommen zu erzeugen.

Die Eizellenentnahme ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) mit Projektpartnern aus Kenia, Tschechien und Italien. BioRescue wird im Rahmen der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt gefördert.