AquaticPollutants - Vorankündigung einer gemeinsamen Ausschreibung der JPIs Water, Oceans und AMR

Die Joint Programming Initiativen (JPIs) Water, Oceans und AMR veröffentlichen im Februar 2020 eine transnationale Ausschreibung zum Thema „Vorkommen von Schadstoffen, Krankheitserregern und antibiotikaresistenten Bakterien im Wasserkreislauf und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit“. Dieses hochaktuelle Thema wurde über den BMBF-Förderschwerpunkt Nachhaltiges Wassermanagement bereits national adressiert und soll nun auch auf europäischer Ebene vorangetrieben werden

Die drei JPIs "Water Challenges for a Changing World" (Water), "Healthy and Productive Seas and Oceans" (Oceans) und "Antimicrobial Resistance" (AMR) veröffentlichen im Rahmen des ERA-Net Cofund AquaticPollutants eine gemeinsame Ausschreibung. An der transnationalen Ausschreibung beteiligen sich 32 Partnerinstitutionen aus 27 Ländern, davon 9 internationale Partner. Das BMBF übernimmt die Koordination des ERA-Net Cofund sowie das Call Sekretariat. Dabei stehen Fördermittel von insgesamt 25 Mio. Euro zur Verfügung (21 Mio. seitens der Mitgliedstaaten sowie zusätzlich ca. 4,5 Mio. Euro durch Unterstützung der EU Kommission).

Thematische Schwerpunkte der Förderung sind:

1. Measuring – Environmental behaviour of contaminants of emerging concern (CECs), pathogens and antimicrobial resistant bacteria in aquatic ecosystems

2. Evaluating – Risk assessment and management of CECs, pathogens and antimicrobial resistant bacteria from aquatic ecosystems (inland and marine) to human health and environment

3. Taking Actions – Strategies to reduce CECs, pathogens and antimicrobial resistant bacteria in aquatic ecosystems (inland and marine)

Der Mehrwert der Zusammenarbeit der drei JPIs innerhalb von AquaticPollutants liegt in der Vernetzung der Binnengewässer- mit der Küsten- sowie Gesundheitsforschung auf europäischer Ebene. Die gemeinsame Ausschreibung ermöglicht erstmals die themenübergreifende Kooperation von Forschern der beteiligten Partnerländer. Dabei sollen vor allem Transfer und Übertragbarkeit der Projektergebnisse forciert werden und durch ein „Scientific Networking and Transfer Project" unterstützt werden (Ausschreibung erfolgt separat).


Weitere Informationen (Partner, Timeline, Themen) finden Sie im Call Pre-Announcement.


Zu diesem Themenschwerpunkt findet darüber hinaus vom 17.-18.11.2020 im Rahmen der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft die dritte Water JPI Konferenz „From Research into Practice: Pollutants, Pathogens and Antimicrobial Resistances in the Water Cycle" in Mülheim an der Ruhr statt. Es wird ein wissenschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Rahmen gesteckt.