Bekanntmachung: Förderung bilateraler Verbundvorhaben im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeresforschung mit Israel

Richtlinie zur Förderung bilateraler Verbundvorhaben im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeresforschung mit Israel im Rahmen des Forschungsprogramms der Bundesregierung MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit; Bundesanzeiger vom 19.10.2017

Vom 22. September 2017

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, Verbundvorhaben zu Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Meeresforschung unter Beteiligung israelischer Projektpartner im internationalen Kontext zu fördern.

Israel und Deutschland verfügen seit dem Jahr 1977 über eine lange Tradition in der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeresforschung, die neben dem BMBF auf israelischer Seite durch das Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MOST) koordiniert und unterstützt wird.

1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Zuwendungszweck

Im Rahmen einer israelisch-deutschen Zusammenarbeit in der Meeresforschung fordern das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland und das Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MOST) zur Einreichung von Anträgen für bilaterale Forschungsprojekte auf.

Antragsteller können in diesem Rahmen nach Maßgabe der jeweils geltenden nationalen Förderbestimmungen und -verfahren Fördermittel von BMBF bzw. MOST erhalten. Die Ausarbeitung von Projektanträgen und die Antragstellung sollten durch die deutschen und israelischen Projektpartner gemeinsam erfolgen.

Klimawandel und andere anthropogene Einflussfaktoren wirken auf unsere Meere und Ökosysteme wobei sich die Auswirkungen kumulativ verstärken können. Diese Auswirkungen sind besonders im Küstenbereich spürbar, weil der gesellschaftliche Nutzungsdruck hier am höchsten ist.

Israelisch-deutsche Wissenschaftlergruppen werden aufgefordert, gemeinsame Vorschläge für Forschungsprojekte in folgenden Bereichen vorzulegen:

  • Reaktionen mariner Ökosysteme auf globale Veränderungen mit dem Fokus auf der Wechselwirkung von abiotischen (z. B. Erwärmung, Versauerung) und biotischen Treibern (z. B. Bioinvasion, Parasiten, Pathogenen)
  • Innovation in der operationellen Ozeanographie