BMBF startet neue Fördermaßnahme für eine effizientere Klimaanpassung mit Urbanen Digitalen Zwillingen

Um Klimaanpassungsmaßnahmen schneller und wirksamer in die Stadt- und Regionalplanung zu integrieren, hat das BMBF eine neue Fördermaßnahme aufgesetzt. Im Fokus steht die Entwicklung einer fachspezifischen Software für Urbane Digitale Zwillinge.

Die heutigen Anforderungen an die Stadt- und Regionalentwicklungen sind groß. Um Städte und Regionen nachhaltig zu gestalten und effektiv an die Folgen des Klimawandels anzupassen, sind neue Entscheidungs- und Planungsprozesse notwendig. Bislang fehlt es an einer effizienten Möglichkeit, die Wirkung verschiedener Klimaanpassungsmaßnahmen zu beurteilen und gleichzeitig ihr Zusammenwirken mit anderen stadtplanerischen Belangen zu berücksichtigen – ohne dabei die Prozesse zu verlangsamen.

Vor diesem Hintergrund startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die neue Fördermaßnahme „Planungsbeschleunigung für die Klimaanpassung mit Urbanen Digitalen Zwillingen". Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit von Forschung, Kommunen, Unternehmen und Behörden eine innovative und benutzerfreundliche Software für sogenannte Urbane Digitale Zwillinge zu entwickeln. Urbane digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder realer Städte. Sie ermöglichen es über verschiedene Programme Kommunen durch intelligente Verknüpfung unterschiedlicher Daten und computergestützte Simulationen komplexe Zusammenhänge in einer Stadt darzustellen und auszuwerten.

Mit der neu zu entwickelnden Software für Urbane Digitale Zwillinge sollen Kommunen in die Lage versetzt werden, wissens- und datenbasierte Was-wäre-wenn-Szenarien schon zu Anfang eines Planungsprozesses durchzuführen. So können Planung, Steuerung und Entscheidungsfindung in Bezug auf Klimaanpassungsmaßnahmen erleichtert werden und die Kommunen können Maßnahmen gegen die vielfältigen Folgen des Klimawandels schneller und effektiver ergreifen.

Bei der Software sollen auch die aktuellen Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Big-Data-Technologien genutzt werden, um beispielsweise eine schnellere Erstellung und Verarbeitung der notwendigen Planungsdaten zu ermöglichen.

Informationsveranstaltung für Förderinteressierte am 20. März 2024

Wer sich für die Projektförderung interessiert, kann bis zum 30.06.2024 eine Skizze einreichen. Nähere Informationen zu den Inhalten der Fördermaßnahme sowie dem Bewerbungsverfahren werden am 20. März 2024 von 9:00 bis 12:00 Uhr bei einer Online-Informations- und Vernetzungsveranstaltung vorgestellt. Auch offene Fragen können hier gestellt werden.

Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link zur Registrierung.

Wer auf der Suche nach Kooperationspartnern für die Einreichung von Skizzen ist, für den steht die Vernetzungsplattform pt-partnering bereit.