BMFTR-Symposium "Raum für Wandel – Städte neu denken" in Bonn
Wie sehen unsere Städte von morgen aus? Am 8. Dezember 2025 lädt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) in die Bundeskunsthalle in Bonn ein zum Symposium „Raum für Wandel – Städte neu denken. Dialog Forschung und Innovation vor Ort“. Hier kommen kommunale Praxis, Wissenschaft und Kunst miteinander in den Austausch. Im Fokus: die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus (NEB)“ und die EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ in Deutschland.
Wie schaffen wir es, urbane Räume nachhaltig, innovativ und ästhetisch zugleich zu gestalten? Wie können unsere Städte ein lebenswerter und zukunftsfähiger Lebensraum für alle sein? Darum geht es beim BMFTR-Symposium „Raum für Wandel – Städte neu denken. Dialog Forschung und Innovation vor Ort“ am 8. Dezember 2025 von 11 bis 17 Uhr in der Bundeskunsthalle in Bonn.
Das Bundesforschungsministerium bringt kommunale Praxis, Wissenschaft und Kunst miteinander in den Austausch: Von der visionären Ausstellung „WEtransFORM“ inspiriert, will das Bundesforschungsministerium gemeinsam mit den Gästen und engagierten Projektpartnern der Initiative „Neues Europäisches Bauhaus (NEB)“ und der EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ Antworten finden. Dafür steht am 8. Dezember 2025 allen Teilnehmenden die Bundeskunsthalle in Bonn exklusiv zur Verfügung.
Am Veranstaltungstag finden speziell kuratierte Führungen durch die wegweisende und international beachtete Ausstellung zum Neuen Europäischen Bauhaus statt. „WEtransFORM. Zur Zukunft des Bauens“ zeigt innovative und kreative Ansätze sowie Kunstwerke nachhaltiger Architektur aus aller Welt. Zudem erhalten Teilnehmende Einblicke in die Erfahrungen mehrerer deutscher Städte, die sich auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht haben. Good-Practice-Berichte von NEB-Projekten zeigen, was möglich und machbar ist.
Alle Teilnehmenden sind eingeladen, auch ihre persönliche Expertise aktiv einzubringen, unter anderem in vier interaktiv gestalteten Themenforen zu:
- Beteiligungsformen in komplexen Transformationsprozessen,
- digitaler Stadtentwicklung als gemeinsame Aufgabe von Forschung und Kommune,
- innovativen Finanzierungsmodellen,
- neuen Perspektiven für Bauen und Wohnen
Anmeldung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt. Bitte melden Sie sich unter diesem ANMELDELINK an. Beachten Sie bitte, dass Sie nach Ihrer Anmeldung über die Webseite eine Bestätigungs-E-Mail mit einem Link erhalten, den Sie zur abschließenden Anmeldung anklicken müssen. Erst dann sind Sie erfolgreich für das BMFTR-Symposium registriert. Bei Fragen wenden Sie sich an das Organisationsbüro BMFTR-Symposium „Raum für Wandel – Städte neu denken“.
Einblicke ins Programm
Das Programm wird fortlaufend aktualisiert.
Es begrüßen Sie Dr. Eva Kraus, Intendantin der Bundeskunsthalle Bonn; Matthias Hauer MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie Dr. Sven Sappelt, Programmkurator der Bundeskunsthalle Bonn. Ihre Perspektiven auf den Veranstaltungstag öffnen den Rahmen für die Themen des Tages im Kontext von Kunst, Wissenschaft und Politik. Es folgen Inspirationen für lebenswerte Städte aus dem neuen Europäischen Bauhaus. Das Neue Europäische Bauhaus (NEB) wurde 2020 von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Ziel ins Leben gerufen, den European Green Deal um eine kulturelle und gestalterische Dimension zu ergänzen. Seither hat es europaweit große Resonanz erfahren. In dem Programmpunkt stellen wir herausragende Projekte vor und nähern uns der Frage, was andere Städte und Gemeinden davon lernen können.
Das Neue Europäische Bauhaus (NEB) präsentieren werden unter anderem:
- Das NEB-Leuchtturmprojekt Creating NEBourhoods Together aus München – in welchem zahlreiche Ideen entwickelt und umgesetzt wurden, um das Leben und Arbeiten im Münchner Stadtteil Neuperlach zukunftsfähig, sozial gerecht und umweltfreundlicher zu gestalten.
- Das NEB_NETZWERKBÜRO aus Sachsen-Anhalt – welches im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Akteure bei der Umsetzung von Projektideen unterstützt.
- Das Reallabor ZEKIWA Zeitz – in welchem das Areal einer ehemaligen Kinderwagenfabrik als Modellprojekt für ästhetisch vorbildliches, nachhaltiges und zirkuläres Bauen nach den Kriterien des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB) revitalisiert wird.
- Ein Projekt zur Erarbeitung eines Konzepts für einen Bürger- und Energiepark in der Lutherstadt Eisleben
Danach sprechen kommunale Entscheidungsträgerinnen als Pionierinnen und Pioniere des Wandels. Es kommen die deutschen Städte der EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ zusammen auf die Bühne und berichten von ihren Erfahrungen und auch den Herausforderungen, die das Ziel, 2030 klimaneutral zu sein, mit sich bringt. Die Mission präsentieren werden:
- Clara Goerlich, Referentin in der Generaldirektion für Forschung und Innovation bei der Europäischen Kommission - Clara Goerlich wird vorstellen, wie der Weg zur Klimaneutralität in verschiedenen europäischen Städten beschritten wird.
- Prof. Dr. Diana Pretzell, 1. Bürgermeisterin der Stadt Mannheim und Frauke Burgdorff, Beigeordnete für Planung, Bau und Mobilität der Stadt Aachen - Prof. Dr. Diana Pretzell und Frauke Burgdorff richten den Blick auf die deutschen Missionsstädte und stellen vor, was die Missionsstädte auszeichnet und welche Maßnahmen sie umsetzen.
Nach einer Vernetzungspause mit der Option an einer Speedführung durch die Ausstellung teilzunehmen, wird es einen künstlerischer Impuls unter dem Motto "Städte neu denken" geben.
Beteiligen Sie sich danach an einem der Themenforen, die von Moderationstandems aus Wissenschaft und Kommune geleitet und in denen gute Beispiele diskutiert werden. Und erleben Sie gemeinsam mit „Ihrem“ Themenforum die Ausstellung WEtransFORM im Rahmen einer speziell für Sie kuratierten Themenführung. Die Themenforen werden interaktiv gestaltet und bieten die Möglichkeit, sich beispielsweise zu folgenden Fragen und Aspekten auszutauschen:
Forum 1: „Städte gemeinsam gestalten – Beteiligungsformen in komplexen Transformationsprozessen“
Wie können Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung mitwirken und aktiv ihren Lebensraum gestalten? Neue Beteiligungsformate und transdisziplinäre Ansätze können Dialog, Mitgestaltung und Akzeptanz in komplexen Transformationsprozessen fördern. Wir lassen uns von einzelnen Exponaten in der Ausstellung inspirieren und diskutieren unter anderem: Wie gelingt dies in der kommunalen Praxis? Welche Lösungen wurden in Forschungsprojekten erfolgreich erprobt?
Forum 2: „Städte digital denken – Digitale Stadtentwicklung als gemeinsame Aufgabe von Forschung und Kommune“
Die Technologisierung und Digitalisierung unserer Lebenswelt eröffnet neue Möglichkeiten, Städte effizienter, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Forschung, Verwaltung und kommunale Akteure entwickeln gemeinsam Lösungen für Datenmanagement, smarte Infrastrukturen und digitale Teilhabe. Wir lassen uns von einzelnen Exponaten in der Ausstellung inspirieren und diskutieren unter anderem: Wie kann Technologie dem Gemeinwohl dienen und unser Leben im Alltag vereinfachen? Welche Entwicklungen sind in den kommenden Jahren abzusehen? Und wo stehen Forschung und kommunale Praxis?
Forum 3: „Städte nachhaltig finanzieren – Innovative Finanzierungsmodelle“
Die Transformation der Städte erfordert neue Governance und Mobilisierung von Kapital. Wir lassen uns von einzelnen Exponaten in der Ausstellung inspirieren und diskutieren unter anderem: Wie können Kommunen und Verbände durch innovative Instrumente (von Bürgerfonds bis zu Genossenschaften) über den klassischen Haushalt hinaus Mittel für Klimaschutz und sozial-ökologische Quartiersentwicklung mobilisieren? Wie kann eine ressortübergreifende Steuerung und die kluge Kombination von Förderkulissen gelingen, um innovative Ansätze zur Beschleunigung des Klimaschutzes zu erproben und Pilotprojekte in eine nachhaltige Verstetigung zu überführen?
Forum 4: „Städte der Zukunft bauen – Neue Perspektiven für Bauen und Wohnen“
Wie sieht das Bauen von morgen aus? Ressourcenschonende Materialien und neue Baustoffe, kreislaufgerechte Bauweisen, Umnutzung statt Neubau und soziale Innovationen und Wohnkonzepte stehen im Mittelpunkt aktueller Forschung und Praxis. Eine neue Form der Baukultur, die Umwelt, Mensch und Ästhetik in Einklang bringt, soll Städte zum Besseren verändern. Wir lassen uns von einzelnen Exponaten in der Ausstellung inspirieren und diskutieren unter anderem: Wie gelingt uns die Transformation zur nachhaltigen und klimaangepassten Stadt?
Zum Abschluss widmet sich Moderator Johannes Büchs Zukunftsvisionen und präsentiert Schlaglichter aus der Veranstaltung im Gespräch mit Themenpaten aus den Themenforen. Um 17.00 Uhr endet die Veranstaltung.
Hinweise
Für ein begrenztes Kontingent an Teilnehmenden können in Einzelfällen die Fahrtkosten übernommen werden, um die Teilnahme zu ermöglichen. Melden Sie sich in diesem Fall bitte vor Ihrer Anmeldung unter veranstaltung@innovation-vor-ort.de.
Hinweise zum Datenschutz entnehmen Sie bitte dem Datenschutzhinweisblatt.