Burgen und Schlösser energetisch sanieren

Baudenkmale, beispielsweise Burgen, Schlösser und Klöster müssen infolge der Ablösung der fossilen Primärenergieträger Erdgas und Erdöl energetisch weiterentwickelt werden. Wie sie sich zudem gleichzeitig an den Klimawandel anpassen lassen, erarbeitet das Institut für Bauklimatik an der Technischen Universität Dresden für Objekte in Mitteldeutschland. Anlässlich der Messe Denkmal – Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung in Leipzig vom 08. bis 10. November wurden die bisherigen Ergebnisse des Projekts in einem Workshop präsentiert und mit Fachleuten diskutiert.

Nachdem die Zusammenhänge der Bauklimatik und Digitalisierung für zukünftige Betriebskonzepte erläutert wurden, gab es interessante Einblicke in die Erfassung der baulich-konstruktiven Merkmale von Burgen und Schlössern als Grundlage für deren energetische und bauklimatische Bewertung.

In einem anschließenden Expertengespräch mit Wissenschaftlern, Eigentümern, Betreibern und Planern wurden weiterführende Fragen diskutiert:

  • Welche Konzepte bei der Beheizung von Burgen und Schlössern sind bisher realisiert?
  • Welche technischen Lösungen haben sich bewährt und welche nicht?
  • Welche spezifischen Fragen ergeben sich, wenn eine Burg oder ein Schloss langfristig, etappenweise saniert wird?
  • Ist der Einsatz von Gebäudeleittechnik mit teilweise komplexen Systemen sinnvoll oder sollte vorwiegend auf Low-Tech zurückgegriffen werden?

Die Ergebnisse des Workshops fließen in die weiteren Projektarbeiten ein.