Europäisches Ressourcennetzwerk „Raw MatTERs

Anfang Dezember gab das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) den Gewinner der Förderausschreibung um eine EIT Knowledge and Innovation Community (KIC) zum Thema Rohstoffe bekannt. Eine KIC ist ein auf Spitzenleistungen ausgerichtetes Netzwerk, das führende europäische Partner aus dem Wissensdreieck von Bildung, Forschung und Wirtschaft miteinander verbindet.

Nun wird ein internationales Konsortium damit beauftragt, ein solches Netzwerk für den Rohstoffsektor aufzubauen. Hieran beteiligen sich insgesamt 116 europäische Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen aus 22 Ländern; koordiniert wird es durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Der Hauptsitz des Netzwerks wird Berlin sein.

In den kommenden sieben Jahren stehen für den Aufbau des Netzwerks 410 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Rohstoffsektors zu steigern. Dies soll durch verstärkte Investitionen in die Entwicklung neuer Geschäftsideen, Verfahren und Produkte erreicht werden. Im Zentrum der Bemühungen stehen die nachhaltige Erkundung, Gewinnung, Verarbeitung sowie das Recycling und die Substitution von Rohstoffen.

Das BMBF unterstützte die Vorbereitung sowohl finanziell als auch politisch durch die Finanzierung einer Koordinationsstelle, die Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit zu Rohstofftechnologien sowie ein Unterstützungsschreiben von Ministerin Wanka. Auch aktuell besteht die Möglichkeit der Förderung europäischer Konsortien im Rahmen der laufenden Ausschreibung „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“.

UPDATE
Nach Bekanntgabe der Gewinner der Förderausschreibung wurde das ursprünglich „Raw MatTERs“ benannte Konsortium zu „EIT Raw Materials“ umbenannt.

http://eit.europa.eu/newsroom/eit-selects-new-strategic-partnerships-milestone-europe-areas-health-and-raw-materials

http://www.fona.de/de/16664

https://www.ptj.de/r4