Ziel 2: Lebensräume und natürliche Ressourcen erforschen, schützen, nutzen

Biologische Vielfalt und gesunde Ökosysteme sind Grundlage allen Lebens. Aufgrund des rasanten Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums sowie der Folgen des Klimawandels sind diese stark gefährdet. Weltweit bedrohen Wasserknappheit, Wasserverschmutzung und Landdegradation zunehmend unsere Ökosysteme und beeinträchtigen die wirtschaftliche und politische Stabilität ganzer Regionen und Länder. Der Schutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen ist daher zentrales Thema der Agenda 2030 – und auch in FONA.

Handlungsfeld 4: Erhalt der Artenvielfalt und Lebensräume
Handlungsfeld 4: Erhalt der Artenvielfalt und Lebensräume

Der Rückgang der Artenvielfalt und die Veränderungen der Ökosysteme an Land, in Binnengewässern und in Ozeanen sind historisch beispiellos.

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Handlungsfeld 5: Natürliche Ressourcen sichern (Wasser, Böden)
Handlungsfeld 5: Natürliche Ressourcen sichern (Wasser, Böden)

Die weltweite Nachfrage nach Ressourcen übersteigt schon heute das, was die Erde selbst erneuern kann. Durch das weltweite Bevölkerungswachstum wird der Druck auf natürliche Ressourcen wie sauberes Wasser und nutzbares Land weiter erhöht.

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Handlungsfeld 6: Kreislaufwirtschaft – Rohstoffe eff. nutzen, Abfall vermeiden
Handlungsfeld 6: Kreislaufwirtschaft – Rohstoffe eff. nutzen, Abfall vermeiden

Unsere lineare Wirtschaftsweise führt zu übermäßigem Ressourcenverbrauch und produziert große Mengen Abfall. Der Rohstoffbedarf in Deutschland ist pro Einwohner doppelt so hoch wie im globalen Durchschnitt.

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Ob an Land, im Wasser oder in Ozeanen: Mit gesunden Ökosystemen fängt alles an. Weltweit verschlechtert sich jedoch der Zustand natürlicher Ökosysteme, Lebensräume verschwinden, Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Um Ökosysteme zu erhalten oder wiederherzustellen, ist es unter anderem wichtig, die Degradation von Landoberflächen zu stoppen, eine nachhaltige Landbewirtschaftung voran-zubringen und Biodiversität zu verbessern. Im Rahmen der SDGs wird deshalb eine landdegradationsneutrale Welt bis 2030 angestrebt.

Der Mensch ist auf intakte Ökosysteme angewiesen, unter anderem wenn es um die sichere Versorgung mit Wasser geht. Aber Millionen Menschen leiden unter Wasserknappheit und mangelnder Hygiene. Neben natürlicher Wasserknappheit können fehlende oder unzureichende Versorgungsinfrastrukturen, Ressourcenübernutzung, Klimawandel und Umweltverschmutzungen hierfür verantwortlich sein. Was an Land passiert, hat Einfluss auf Wasserressourcen. Das gilt für den Eintrag von Nähr- und Schadstoffen, beispielsweise durch die Landwirtschaft, ebenso wie für den Umgang mit Müll. Die Plastikvermüllung in Flüssen, Seen und Meeren ist ein großes internationales Problem. Die G-20-Staaten wollen den Eintrag von Plastik in die Weltmeere bis 2050 ganz stoppen.

Der Schlüssel zum Schutz von Ressourcen liegt in einer veränderten Wirtschaftsweise. Bisher funktioniert das Wirtschaften weltweit überwiegend linear: Der Natur werden Ressourcen entnommen, um Wirtschaftsgüter zu produzieren, zu verbrauchen und schließlich als Abfall zu entsorgen. Stattdessen braucht es eine Kreislaufwirtschaft, die natürliche Ressourcen nutzt, ohne ihre Grundlage zu zerstören. Dazu gehört, Ressourcen sparsamer und effizienter einzusetzen. Wie das funktionieren kann und was dafür gebraucht wird, damit befassen wir uns in FONA – um zu einer Zukunft beizutragen, die der menschlichen Gesundheit und Wirtschaft nutzt, indem sie natürliche Ressourcen schützt.

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