Forschungskonferenz Klimaresiliente Schwammstadt

Hitze, ⁠Starkregen⁠, Überflutungen und Trockenheit – alle Regionen in Deutschland, aber insbesondere die Städte mit ihrem Umland sind von diesen Folgen des Klimawandels betroffen. Dies bestätigt die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes von 2021.

Beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels spielen natürliche Systeme und Ressourcen eine besondere Rolle. Sie sind einerseits besonders stark vom ⁠Klimawandel⁠ betroffen, andererseits aber auch ein wichtiger Teil der Lösung, da sie sowohl Kohlenstoff binden als auch ⁠Klimafolgen⁠ mindern. Naturbasierte Ansätze zum Umgang mit Klimawandelfolgen wie die Konzepte der Schwammstadt und der wassersensiblen Stadtentwicklung, berücksichtigen diese Potenziale natürlicher Systeme und Ressourcen und setzen sie gezielt bei der Anpassung an ⁠Klimafolgen⁠ ein. Blau-grüne Infrastrukturen sowie grünere Städte reduzieren nicht nur den ⁠Hitzeinsel⁠-Effekt, sondern haben auch positive Effekte auf die Lebensqualität, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen.

Das Prinzip der Schwammstadt und die wassersensible Stadtentwicklung verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und halten Lösungen für auf den ersten Blick gegensätzliche Klimafolgen, wie ⁠Starkregen⁠ und Hitzewellen mit andauernder Trockenheit bereit. Dabei geht es um die Fähigkeit einer Stadt ein Zuviel an Wasser aufzusaugen „wie ein Schwamm", dieses Wasser zu speichern und es dann durch ⁠Verdunstung⁠ und gezielte Bewässerung verzögert wieder abzugeben.

Die Konferenz „Klimaresiliente Schwammstadt" beleuchtet naturbasierte Lösungen am Beispiel der Schwammstadt als einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Eine integrierte Perspektive aus Forschung und Praxis steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam werden politik- und praxisrelevante Forschungsschwerpunkte und -fragen herausgearbeitet, die in künftige Forschungsagenden einfließen sollen.

Die Veranstaltung bringt Akteure aus Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung zusammen und zielt auf die Einbindung vielfältiger Sichtweisen. Dabei ist die Konferenz vor allem für folgende Akteursgruppen interessant:

  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insbesondere der Planungs-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften
  • Fachbehörden aus Bund, Ländern, Regionen und Kommunen (insbes. Wasserwirtschaft, Umwelt- und Stadtplanung)
  • Fachverbände
  • Wirtschaftsverbände, Kommunale Unternehmen und Planungsbüros

Die Konferenz findet im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau statt. Nach einer Eröffnung durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke und dem Präsidenten des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Dirk Messner wird es eine Paneldiskussion zum Thema „Auf dem Weg zu klimaresilienten Städten" geben, welche die Rahmenbedingungen durch Politik und Beiträge aus der Forschung diskutiert. Beim Marktplatz in der Mittagspause sind Ihre Projekte gefragt und am Nachmittag haben Sie die Möglichkeit sich in parallelen Themensessions zu relevanten Forschungsthemen auszutauschen und zu diskutieren. Das detaillierte Programm finden Sie unter hier. Eine Anmeldung zur Konferenz sowie für einen Posterbeitrag sind ab sofort möglich unter „Anmeldung" auf der Seite des UBA möglich.