Forschungsprojekt „Mechanocarb“ für die ökologische Synthese von Kohlenstoffmaterialien gestartet

Die ökologisch und ökonomisch verträgliche Herstellung von Kohlenstoffmaterialien für die Energiespeicherung steht im Mittelpunkt eines Forschungsprojektes an der Professur für Anorganische Chemie der TU Dresden. Am 1. Juli 2015 ist „Mechanocarb – Mechanochemie als nachhaltiges Prinzip zur Synthese und Funktionalisierung nanostrukturierter Kohlenstoffmaterialen in der elektrochemischen Energiespeicherung“ gestartet. Die neue Forschergruppe unter der Leitung von Dr. Lars Borchardt wird im Rahmen der Initiative „Materialforschung für die Energiewende“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) über fünf Jahre mit 1,98 Mio. Euro gefördert.

Die Wissenschaftler suchen neue Wege, poröse, nanostrukturierte Kohlenstoffe zu synthetisieren. Diese haben ein enormes Potenzial als Elektrodenmaterialien für Zukunftstechnologien wie Superkondensatoren, Lithium-Schwefel- Batterien oder Brennstoffzellen. Allerdings sind die bekannten Syntheseverfahren zeit- und kostenintensiv und produzieren in oft mehrstufigen Reaktionen große Mengen Abfall. Im Projekt „Mechanocarb“ setzen die Forscher auf die Mechanochemie, die chemische Veränderung von Stoffen unter mechanischer Einwirkung, als ressourcen-, energie- und zeiteffizientes Prinzip. Sie gehen hier vor allem der Frage nach, wie sich die Kohlenstoffmaterialien aus Abfallprodukten und erneuerbaren Rohstoffen gewinnen lassen.

 

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.