Helmholtz-Cluster Wasserstoff treibt Energiewende und Strukturwandel voran

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit – diese zwei Hauptmerkmale hat sich HC-H2 auf die Fahnen geschrieben. Der volle Titel des BMBF-geförderten Projekts, dessen Herzstück das Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums Jülich ist, spricht für sich: Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft HC-H2.

Es verfolgt zwei wesentliche Ziele: Die deutsche Energiewirtschaft bis 2045 so umzugestalten, dass sie klimaneutral arbeitet, ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. Dazu trägt HC-H2 bei, indem es Wasserstoff als klimaschonenden Energieträger und als Basis für Industrieprozesse und -produkte etablieren will. Das soll – an erster Stelle im Rheinischen Revier, wo das Projekt angesiedelt ist – die Abkehr von fossilen Energiequellen vorantreiben. Das betrifft den Nachhaltigkeitsaspekt im Projektnamen.

Der Infrastrukturaspekt spiegelt sich im Beitrag zum gelingenden Strukturwandel im Rheinischen Revier wider, der neben entstehenden Arbeitsplätzen und einer wichtigen Vernetzungsfunktion auch die Mitarbeit am Aufbau einer von der Erzeugung bis zur Anwendung vollständigen Wasserstoffwirtschaft vor Ort beinhaltet.

Neue Arbeitsplätze entstehen perspektivisch nicht nur in Jülich. HC-H2 plant in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Kommunen und weiteren Wissenschaftseinrichtungen den Aufbau und Betrieb großskaliger Demonstratoren an verschiedenen Standorten im Rheinischen Revier. Um hierfür Partner zu gewinnen und ein wachsendes Netzwerk zu schaffen, hat das BMBF einen entsprechenden Förderaufruf veröffentlicht.

Das derzeit 20 Personen starke und stetig wachsende Team um Wasserstoff-Forscher und INW-Gründungsdirektor Professor Dr. Peter Wasserscheid hat sich und einen Ausblick auf erste Demonstrationsprojekte jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Personen, die im Rahmen des Festaktes im Brainergy-Park Jülich sprachen, gehören Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, die Staatssekretärin im Bundesforschungsministerium Judith Pirscher und die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Ina Brandes.