Wanderfisch: Durch Zeit und Fluss - Auf Wanderschaft mit dem Stör
Einst tummelten sich Störe in fast allen größeren europäischen Flüssen und den vorgelagerten Küstengewässern. Während anderen Fischen ein einzelner Bach, Fluss oder See als Lebensraum genügt, sind diese Wanderfische anspruchsvoll: Für jede Lebensphase suchen sie die passende Umgebung. Zwar verbringen Störe den Großteil ihres bis zu 150 Jahre langen Lebens im Meer, ihre Kinderstube liegt jedoch in den Flüssen. Zur Fortpflanzung wandern die Tiere den langen Weg in ihre Heimatgewässer zurück. Wehre, Verschmutzung, Gewässerausbau und eine nicht nachhaltige Befischung ließen die Bestände gegen Ende des 19. Jahrhunderts dramatisch einbrechen. Mittlerweile zählen unsere einheimischen Störe zu den am stärksten bedrohten Fischarten weltweit. In Deutschland gelten sie als ausgestorben, im übrigen Europa existiert nur noch ein einziger Bestand in Frankreich.
Wanderfisch: Durch Zeit und Fluss - Auf Wanderschaft mit dem Stör
Der Film entstand im Rahmen des Projekts Wanderfisch, das vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und von BildungsCent e.V. durchgeführt wird. Das Projekt lädt Kinder und Jugendliche zu einer Reise mit dem Stör ein und vermittelt Themen wie Artenschutz, Gewässerverbauung und -verschmutzung sowie die Verbindung von Fluss und Meer. Weitere Informationen und Materialien unter www.wanderfisch.info Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres Meere und Ozeane.
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