25.08.2018
MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit
Expedition mit dem Forschungsschiff SONNE: Die Meere als Rohstoffquelle?
23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen an der Expedition SO262 mit dem Forschungsschiff SONNE teil. Die Fahrt führt die Forscherinnen und Forscher in das deutsche Lizenzgebiet zur Exploration von Manganknollen im Pazifik. Die FONA-Bildergalerie gibt einen Einblick in die Forschung an Bord.
- Foto: BGR
- Großansicht
1/10
Katja Schmidt (BGR) und Christine Edullantes (Trainee der Internationalen Meeresbodenbehörde von den Philippinen) bereiten den Kranzwasserschöpfer (KWS) für die Entnahme von Wasserproben aus 4100 Metern Tiefe vor. Der KWS ist mit einer CTD (Conductivity, Temperature, Depth) und weiteren Sensoren ausgerüstet, die Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff- und Chlorophyllkonzentration sowie die Trübung des Wassers entlang des Weges in die Tiefe messen. Außerdem ist eine hochauflösende Kamera installiert, mit der die Partikel, die im Wasser schweben, fotografiert werden, um ihre Größe zu erfassen und die Art der Partikel zu bestimmen.
- Foto: Robert Sommerfeldt
- Großansicht
2/10
Nach fünf Stunden Einsatz in der Tiefsee kommt die CTD wieder zurück an Bord und bringt die Wasserproben sowie die Fotos der Partikel aus der Wassersäule mit.
- Foto: Christine Edullantes
- Großansicht
3/10
Die Dredge, die hier gerade eingeholt wird, verwenden wir, um Massenproben von insgesamt zehn Tonnen Manganknollen zu entnehmen. Diese Knollen sollen für metallurgische Experimente im Technikumsmaßstab verwendet werden, um ein "Zero-Waste"-Verfahren für die Gewinnung der Metalle aus den Knollen zu entwickeln. Mit diesem metallurgischen Verfahren soll die gesamte Knolle genutzt werden, nicht nur die drei Prozent Nickel, Kupfer und Kobalt, die in den Knollen enthalten sind.
- Foto: Simone Sturm
- Großansicht
4/10
Entnahme der Manganknollen aus der rund eine Tonne schweren Dredge, die bei Seegang gut gehalten werden muss, damit sie nicht über das Deck schwingt.
- Foto: Simone Sturm
- Großansicht
5/10
Den Kastengreifer, der hier gerade aus 4100 Metern Wassertiefe eingeholt wird, verwenden wir, um ungestörte Proben der oberen 40 Zentimetern Sediment vom Meeresboden mit den Manganknollen darauf zu entnehmen. Damit können wir die Belegungsdichte (Masse pro Fläche in kg/qm) ermitteln.
- Foto: Simone Sturm
- Großansicht
6/10
So sieht der Kasten (50 x 50 cm Fläche) aus, wenn das Wasser entfernt wurde und man von oben hineinschaut: Ein Stück originaler Meeresboden aus rund vier Kilometern Wassertiefe dicht belegt mit Manganknollen. Hier sind 17 kg Nassgewicht pro Quadratmeter enthalten. Ein typischer Wert für Gebiete mit kleinen Knollen zwischen einem und vier Zentimeter Durchmesser.
- Foto: Carsten Rühlemann
- Großansicht
7/10
Dieses Fotos zeigt den 6 Zentimeter langen Zahn eines Megalodon-Haifisches, der hier vor mehr als zweieinhalb Millionen Jahren gelebt hat. Diese Art ist seitdem ausgestorben. Mit einer geschätzten Länge von maximal 16 bis 20 Metern war der Megalodon wahrscheinlich die größte Haiart der Erdgeschichte. Den Zahn haben wir in einer der Dredgeproben gefunden. Auch aufvorangegangenen Expeditionen haben wir bereits zwei dieser Zähne in Kastengreiferproben entdeckt. Offenbar lebten in dieser Region vom Miozän (20 Mio. Jahre vor heute) bis zum Ende des Pliozän (2,6 Mio Jahre vor heute) etliche Exemplare dieser Art.
- Foto: Robert Sommerfeld
- Großansicht
8/10
Der Multicorer wird eingesetzt, um ungestörte Proben der Meeresbodenoberfläche zu gewinnen. Diese Proben werden für die Untersuchung der Meiofauna verwendet, der Tiere zwischen 0,3 und 1 Millimeter Größe wie zum Beispiel Fadenwürmer.
- Foto: Robert Sommerfeldt
- Großansicht
9/10
Pedro Martínez Arbizu und Nancy Mercado Salas entnehmen einen der zwölf Kerne mit dem überstehenden Bodenwasser, die mit dem Multicorer vom Meeresboden genommen werden.
- Foto: Robert Sommerfeldt
- Großansicht
10/10