Kick-off Konferenz: Forschung zur Klimaökonomie stellt sich den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels

Forscherinnen und Forscher des BMBF-Forschungsschwerpunktes „Ökonomie des Klimawandels“ engagieren sich für den Dialog mit Gesellschaft und Politik.

Mit der Kick-off Konferenz vom 12.-14. Juni 2019 in Berlin hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die zweite Phase des BMBF-Forschungsschwerpunktes „Ökonomie des Klimawandels" gestartet. Rund 150 Forscherinnen und Forscher aus der Klimaökonomie diskutierten die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels. Dabei kamen auch ausgewählte Praxisvertreter zu Wort, die wesentliche Impulse bzgl. der Erwartungen von Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft an die Forschung für die Diskussionen geben konnten. Gemeinsam planten die Expertinnen und Experten die projektübergreifende Zusammenarbeit und erarbeiteten neue Formate für den Dialog mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Angesichts des zunehmenden Klimawandels und den damit verbundenen Unsicherheiten und Risiken, wächst der Bedarf an gesellschaftlichen und politischen Diskussionen über wirtschaftliche Auswirkungen. Auch das Zusammenwirken von Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft bei Klimaschutz und Anpassung wird vor dem Hintergrund des Klimawandels immer relevanter.

Mit der zweiten Phase des Forschungsschwerpunkts „Ökonomie des Klimawandels" finanziert das BMBF insgesamt 29 Forschungsprojekte mit rund 25 Mio. Euro, die Kompetenzen auf dem Gebiet der Klimaökonomie weiter entwickeln und wissenschaftlich fundiertes, lösungsorientiertes Wissen bereitstellen sollen. Die breit gefächerten Themen der Projekte gliedern sich inhaltlich in vier Schwerpunkte und ein Querschnittsthema:

Themenschwerpunkte:

  1. Klimaschutz & Transformation: Dekarbonisierung – Wettbewerbsfähigkeit – Lebensqualität
  2. Klimaschutz: Instrumente und Politiken nach COP21
  3. Umgang mit Klimarisiken
  4. Internationale Klimapolitik

Querschnittsthema:

Finanzmärkte, Finanzwirtschaft und Finanzierung

Die Forschungsprojekte werden Ergebnisse zu einer großen Bandbreite klimaökonomischer Herausforderungen generieren, die über die Grenzen der Fach-Community hinaus kommuniziert werden sollen. Um diesen Wissenstransfer zu unterstützen und als vernetzte Gruppe von Forschenden gezielter und hörbarer die nötigen Transformationen in Gesellschaft und Politik unterstützen zu können, wird die Fördermaßnahme durch einen Dialog zur Klimaökonomie begleitet. Dieser soll einen intensiven Austausch zwischen Forschung und Praxis ermöglichen, der dazu beiträgt, dass die deutsche Klimaforschung solche Fragen von Politik und Gesellschaft aufgreift, die zum Erreichen der mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen am drängendsten sind, und die Ergebnisse der Forschung auf verständliche Weise kommuniziert.