Lausitzdialog 2018: Forscher entwickeln Zukunftsperspektiven für die Region

Der Strukturwandel in der Lausitz ist eine komplexe und herausfordernde Aufgabe. Forschung und Innovation spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb die Initiative "Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung der Transformation in der Lausitz". Beim Lausitzdialog 2018 fiel der Startschuss.

Erst Strukturwandel, dann Kohleausstieg. Unter diesem Motto diskutierten beim Laussitzdialog am 25. Juni 2018 in Spremberg Politiker, Unternehmer, Forscher mit Bürgerinnen und Bürgern über das neue Leitbild für die Region. Ehrengast war der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier. Für die Ministerpräsidenten aus Sachsen, Michael Kretschmer, und Brandenburg, Dietmar Woidke, ist entscheidend, dass die Lausitz auch ohne den Kohleabbau eine Industrie- und Energieregion bleibt.

Wissenschaftler unterstützen dieses Ziel. Daher hat das BMBF eine neue Förderinitiative gestartet. Mit Forschung und Innovationen sollen neue Perspektiven für die Lausitz entstehen. Das Vorhaben „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz" des IASS Potsdam und das Vorhaben „Inhaltliche Unterstützung des Leitbildprozesses" des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) werden zum Verständnis des Strukturwandels und zur Politikberatung beitragen. Mit wissenschaftlichem Knowhow schaffen wir eine Verknüpfung zwischen Ideen aus der Region und Förderinstrumenten auf Bundes- und europäischer Ebene, ist sich Karl Eugen Huthmacher, Abteilungsleiter im BMBF, sicher. Die Wissenschaftler wollen Erfahrungen nutzen und Ideen generieren, die auch die anderen Kohleabbauregionen nutzen können.

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