Markthochlauf für Duo aus Landwirtschaft und Solarenergie

Mit dem Forschungsprojekt „SynAgri-PV" soll der Markthochlauf von Agriphotovoltaik in Deutschland beschleunigt werden. Ein Beitrag nachhaltigen Landmanagements zur Energiewende.

Agri-Photovoltaik, die Kombination aus Landwirtschaft und Solarenergie, soll marktfähig auf- und ausgebaut werden. Damit knüpft das Forschungsprojekt „SynAgri-PV" an den Vorgänger „APV-RESOLA" (2015–2021) an. Die damals deutschlandweit erste Agri-PV-Anlage produzierte landwirtschaftliche Erträge und Solarenergie auf einer Fläche. Eine DIN-Vornorm entstand, die u. a. in Ausschreibungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes verwendet wird.

Ziel der neuen Forschungen ist nun, zentrale technische, juristische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen in Deutschland zu evaluieren, damit der Markthochlauf beschleunigt wird. Dafür entsteht gemeinsam mit Expertinnen und Experten ein gesellschaftliches Leitbild für den Ausbau der Agri-PV. Es sollen Handlungsbedarfe benannt und Lösungsansätze skizziert werden.

Die sieben Partnerinnen und Partner des Projekts unter Leitung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme bringen Expertisen aus Solar- und Agrarforschung, Energietechnik und Recht ein. Für den Transfer ihrer Ergebnisse wollen sie eine Internetplattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch über doppelte Landnutzung etablieren. Das soll Landwirtinnen und Landwirten den marktfähigen Einstieg in die Technologie schnell ermöglichen. Der nachhaltige Beitrag von Agri-PV für Nahrungsstabilität und Energiewende wird ausgebaut.

Das Projekt läuft von 2022 bis 2025. Das Bundesforschungsministerium fördert die Innovation mit rund 2,5 Millionen Euro.

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