Mit Ressourceneffizienz zum Innovationspreis

Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit punkten im Bundeswettstreit: Zwei vom Bundesforschungs-ministerium mit „r+Impuls geförderte Projekte sind für den diesjährigen Innovationspreis Klima und Umwelt nominiert.

Zwei ressourceneffiziente Vorhaben überzeugten die wissenschaftliche Jury, die „ecoFluor und „ReeL auf die Liste der Nominierten für den Innovationspreis setzten. In „ecoFluor arbeiten Industrie- und Forschungspartner an einem neuen Reinigungsgas, das ohne klimaschädliche Komponenten auskommt. Um das 17.000fache wollen die Partner unter Federführung der Solvay Fluor GmbH den Treibhauseffekt bisheriger Mittel senken. Eingesetzt wird das neue Gas in der Produktion von Halbleitern für Mikrochips, zur Reinigung von Beschichtungskammern. Derzeit wird das Mittel im Testlauf erprobt.

Das zweite nominierte Forschungsteam nutzt im Projekt „ReeL Reste aus der Lederindustrie, um daraus neue Gerbstoffe für die Lederproduktion zu gewinnen. Die Technologie ist mobil und modular aufgebaut, die Reste können direkt vor Ort in Gerbereien aufbereitet werden. Das von der Firma LANXESS entwickelte Verfahren durchläuft derzeit den Probebetrieb bei der Partner-Firma HELLER-LEDER.

Beide Projekte werden im Rahmen der Fördermaßnahme „r+Impuls gefördert. Diese Maßnahme unterstützt Forschungsvorhaben, die den Schritt vom Labor auf den Markt wagen – und dafür ihre Technologien im industriellen Maßstab verfeinern. Die Nominierung für den bundesweit ausgelobten Innovationspreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des Bundesumweltministeriums ist eine wichtige Anerkennung für die Klima- und Umweltfreundlichkeit der Technologien und deren Wettbewerbsfähigkeit. Neben „ecoFlour und „ReeL treten noch weitere 13 Nominierte in fünf Kategorien an. Verliehen wird der Preis am 21. Februar 2018 in Berlin.