Russische Delegation besucht das neue Forschungsschiff SONNE

20-köpfige deutsch-russische Delegation besucht die SONNE: das Highlight des diesjährigen Arbeitstreffens

Am 20. und 21. November findet am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel das 19. Arbeitstreffen im Rahmen der „Wissenschaftlich Technischen Zusammenarbeit“ (WTZ) zwischen Russland und Deutschland statt. Im Vordergrund des Treffens steht die Fachvereinbarung über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeres- und Polarforschung zwischen dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation (MON) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland (BMBF).

Durch den Besuch auf dem neuen Forschungsschiff SONNE wird der deutsch-russischen Delegation die Hightech-Meersforschung für zukünftige bilaterale Projekte präsentiert. Fünf Projekte im Rahmen der WTZ mit Russland werden finanziell im Jahr 2014 durch das BMBF unterstützt. Diese reichen von der Erforschung der Biodiversität in der Kurilen-Kamtchatka-Region über Untersuchungen von Methan in Permafrostböden bis hin zu geowissenschaftlichen Untersuchungen des Paläoklimas im nördlichen Eurasien, um Klimavorhersagen für die Zukunft zu verbessern. Neben den Großforschungseinrichtungen Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), und GEOMAR sind federführend die Universitäten Hamburg und Köln in die Leitung und damit auch die Organisation der Feldarbeiten eingebunden.

Mit diesem Treffen werden die traditionell sehr engen Beziehungen in der deutsch-russischen Kooperation auf dem Gebiet der Meeres- und Polarforschung auf der Arbeitsebene fortgesetzt. Die Projektleiter der gemeinsamen deutsch-russischen Projekte, MR Wollin (BMBF, Ref. 725) und Dr. Studenetsky (MON der Russischen Föderation), berichten über die wesentlichen Fortschritte der wissenschaftlichen Expeditionen und Arbeiten des letzten Jahres. In einem weiteren Block werden drei neue Projekte vorgestellt. Beide Ministerien entscheiden im Laufe der Sitzung, ob die Projekte in die Liste der gemeinsamen Vorhaben übernommen werden sollen. Insgesamt nehmen an dem Treffen jeweils 10 russische und 10 deutsche Wissenschaftler teil. Die Organisation vor Ort in Kiel hat das GEOMAR übernommen.

Der Projektträger Jülich (PtJ) betreut im Auftrag des BMBF die wissenschaftliche Koordination der WTZ-Projekte mit Russland im Bereich der Meeres- und Polarforschung. Gleichzeitig koordiniert der Projektträger Jülich, mit Außenstelle in Rostock, die Forschungsfahrten für das neue Forschungsschiff SONNE, die das gesamte wissenschaftliche Spektrum der Meeresforschung abdecken.

Fachliche Details sind zu WTZ Russland:

http://www.planeterde.de/forschung/projekte/bmbf-projekte/

http://www.planeterde.de/Members/huenken/BMBF%20Projekte/fs-sonne-so-223?searchterm=kurambio

http://www.planeterde.de/Members/huenken/BMBF%20Projekte/wtz-russland-plot?searchterm=PLOT

Fahrtplanung des Forschungsschiffs SONNE

https://www.ptj.de/sonne-rundbrief