Sustainable Blue Economy Partnership – Zweite transnationale Ausschreibung veröffentlicht

Nach der erfolgreichen ersten Ausschreibung im Jahr 2023 veröffentlichte die „Sustainable Blue Economy Partnership“ am 2. Februar 2024 ihre zweite transnationale Ausschreibung zum Thema „Klimaneutrale, nachhaltige und wettbewerbsfähige blaue Wirtschaft unter Einbindung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Industrie“. Besonderer Fokus wird auf die Einbindung von Stakeholdern gelegt, die aktiv an der Umgestaltung der blauen Wirtschaft beteiligt werden sollen.

Die Sustainable Blue Economy Partnership (SBEP) hat die zweite gemeinsame Ausschreibung zur sektorübergreifenden Transformation der blauen Wirtschaft veröffentlicht. An der transnationalen Ausschreibung beteiligen sich insgesamt 38 Partnerinstitutionen aus 26 Ländern. Dabei stehen Fördermittel von insgesamt 35 Mio. Euro zur Verfügung.

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Diese Ausschreibung ist Teil der UN-Dekade "Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung" der UNESCO (IOC/UNESCO). Die ausgewählten Forschungs- und Innovationsprojekte werden als Projekte der UN-Ozeandekade anerkannt.

 

Thematische Schwerpunkte der Förderung

1. Digital Twins of the Oceans (DTO) auf Ebene regionaler Meeresbecken

2. Entwicklung einer blauen Wirtschaft sowie Offshore-Meeresinfrastrukturen mit Mehrfachnutzung

3. Planung und Verwaltung der Meeresnutzung auf regionaler Ebene

 

Neue Innovationen für die Blue Economy

Mithilfe von Digital-Twin-Anwendungen sollen Szenarien zu den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Meeresumwelt berechnet und politischen Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus werden neue technologische Innovationen für den gesamten Sektor der blauen Wirtschaft im Einklang mit einem grünen und digitalen Übergang gefördert. Neue Ansätze und Tools zur Planung und Management von Meeresnutzungen im Rahmen der Meeresraumplanung (MSP) zielen darauf ab, Nutzungskonflikte zu vermeiden und die jeweiligen Auswirkungen auf die Meeresökosysteme auf regionaler Ebene zu minimieren.

Forschung in verschiedenen europäischen Meeresbecken

Bedingung für sämtliche Projekte ist die Einbeziehung eines breiten Spektrums von Interessengruppen aus Industriepartnern, Zivilgesellschaft und politischen Akteuren. Jeder Verbund sollte mindestens einen Partner aus diesem Spektrum aufweisen, um Innovation, Politik und gesellschaftliche Relevanz zu verbessern. Zudem wird erwartet, dass die Projekte mindestens zwei europäische Meeresbecken (Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordsee und Ostsee und Atlantischer Ozean) berücksichtigen und zudem die Übertragung der Projekte auf verschiedene Meeresbecken bewerten.

Projektvorschläge können bis spätestens 10. April 2024 eingereicht werden. Alle Informationen zum Call finden Sie auf der SBEP Webseite.

Die nationale Förderrichtlinie ist in der Vorbereitung und wird demnächst im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Am 15. Februar 2024 (14.00 - 16.30 Uhr) bietet das SBEP Joint Call Sekretariat ein Webinar zum 2. Call an, mehr Informationen dazu auf der SBEP Webseite. Bei Interesse registrieren Sie sich bitte hier.

Ein online Brokerage Event wird im Zeitraum vom 26. Februar bis 08 März 2024 organisiert, um Forscher, Unternehmen und Stakeholder aus dem marinen und maritimen Bereich zusammenzu-bringen, die an der zweiten transnationalen Ausschreibung der Partnerschaft interessiert sind.
Gleichzeitig können Sie auch das Partner Tool nutzen, um einen Partner für Ihr Projekt oder ein Projektverbund zu finden.