Transfererfolg im Projekt MuDaK-WRM: Übertragung des Stoffeintragsmodells MoRE in die Paranapanema Region Südbrasiliens

Das von GRoW-Forschern und Forscherinnen weiterentwickelte und optimierte multiskalare hydrologische Stoffeintragsmodell MoRE (Modelling of Regionalized Emissions) wird künftig vom assoziierten Projektpartner Universidade Federal do Paraná (UFPR) des MuDaK-WRM-Projekts am Paranapanema Fluss in Südbrasilien angewandt.

Das übergeordnete Ziel des GRoW-Projekts MuDaK-WRM ist die Entwicklung und Implementierung eines global anwendbaren Einzugsgebiets- und Gewässermanagementsystems mit reduziertem Parameterbedarf zur Ermittlung mittel- bis langfristiger Wasserqualitätsschwankungen in Stauseen. Um den Datenbedarf eines solchen Systems zu verringern, haben die GRoW-Forscher und Forscherinnen u.a. das multiskalare hydrologische Stoffeintragsmodell MoRE optimiert, das nun auch über die eigentliche Projektregion des Passauna-Stausees im brasilianischen Budesstaat Paraná hinaus zum Einsatz kommt: Die nationale Wasserbehörde Brasiliens, Agência Nacional de Aguas (ANA), fördert ein Transferprojekt, dass die Anwendung des MoRE-Modells am Paranapanema Fluss vorsieht. Der Paranapanema hat eine Fließlänge von mehr als 900 km und umfasst 11 Stauseen. Das Modell wird hier künftig genutzt, um langfristige Einträge von Nährstoffen zu berechnen. Im Juni 2019 fand dazu eine einwöchige „Winterschool" mit Vertretern und Vertreterinnen von Sanepar und der UFPR statt. Damit wurde sowohl die Weiterführung von MoRE auf Betreiberseite unterstützt, als auch die Implementierung und Nutzung des Modells für künftige Projekte innerhalb der UFPR.