Werkstätten des Wandels – Wie in FabLabs, Makerspaces und RepairCafés Innovationen entstehen

Technologien allein werden die sozial-ökologischen Krisen der Welt nicht lösen. Für einen nachhaltigen Wandel der Gesellschaft sind vor allem auch neue Ideen gefragt, wie Bildung, Produktion und Arbeit anders organisiert werden können. Um solche Innovationen zu entwickeln, werden geeignete Freiräume des Experimentierens und des Austausches benötigt.

Offene Werkstätten wie Fab Labs, Makerspaces oder RepairCafés bieten diese Freiräume, in denen sich die Entwicklung von Technologien mit neuen sozialen Praktiken verbindet. Die „Maker eignen sich technische und handwerkliche Fähigkeiten an und entwickeln in kollaborativen Produktionsprozessen spezifische Problemlösungen für ihren Bedarf. In offenen Werkstätten kann so eine neue materielle Kultur entstehen: Die Produktion ist in den lokalen Kontext eingebettet und viele Menschen können sich daran beteiligen.

Offene Werkstätten zeigen damit alternative gesellschaftliche Entwicklungspfade auf: einen offeneren Umgang mit Technologien und Wissen sowie neue Formen des gemeinsamen Arbeitens und der inspirierenden Begegnung unterschiedlicher Perspektiven.

Auf der Tagung stellt der Forschungsverbund COWERK dar, wie offene Werkstätten zum Nährboden für gesellschaftlichen Wandel werden und wie innovative soziale Praktiken entstehen: In FabLabs, Makerspaces oder RepairCafés werden neue Wege erprobt, wie wir voneinander lernen und Wissen teilen, gemeinsam arbeiten und nachhaltiger produzieren können. Die Tagung geht der Frage nach, wie aus diesen experimentellen Orten „Werkstätten des Wandels im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung werden können: Wie kann das transformative Potenzial offener Werkstätten erhöht und der Ansatz offener Werkstätten in die Breite getragen werden?

Auf der Tagung diskutieren Sie mit:
Gerald Beck, Hochschule München ► Lorenz Erdmann, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe ► Tom Hansing, anstiftung, München ► Anja Höfner, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin ► Maik Jähne, SLUB Makerspace, Dresden ► Cindy Kohtala, Aalto University, Helsinki ► Ulrich Petschow, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin ► Jan Peuckert, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin ► Jürgen Pleteit, Havfen, Hannover ► Michael Schäfer, Hochschule Ruhr West, Bottrop ► Janós Sebestyén, Verbraucherzentrale NRW, Düsseldorf ► Wibke Seifarth, Landkombinat Gatschow ► Michael Steinfeld, Universität Bremen ► Hannah Stewart, Royal College of Art, London ► u. a. m.

Zielgruppen
Die Veranstaltung richtet sich an Betreiber/innen und Nutzer/innen offener Werkstätten, ebenso wie an interessierte Akteure aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Anmeldung
Eine Anmeldung zur Tagung ist ausschließlich online möglich unter: www.cowerk.org/veranstaltungen/werkstaetten-des-wandels
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmendenzahl begrenzt ist. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten.

Über das Projekt COWERK
Die Konferenz findet im Verbundprojekt „Commons-based Peer Production in Offenen Werkstätten (COWERK) statt und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert. Weitere Informationen zum Projekt unter www.cowerk.org.