Zukunftsgespräch Bioökonomie: Wie gelingt die Transformation des Wirtschaftssystems?

Bioökonomie beschreibt die Transformation von einer marktwirtschaftlichen Erdöl-basierten Wirtschaft hin zu einer Marktwirtschaft, in der fossile Ressourcen durch verschiedene nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden (biobasierte Wirtschaft).

Sie trägt damit zu nachhaltiger Entwicklung und "grünem Wachstum" bei. Und sie bringt die UN-Nachhaltigkeitsziele ein Stück näher: Ernährungssicherung, Klimaschutz, nachhaltige Konsum- und Produktionsbedingungen und Erhalt der Naturgüter wie Trinkwasser, fruchtbare Böden, saubere Luft und Biodiversität.

Innerhalb einer Volkswirtschaft und im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Ziele bedeutet diese Transformation des Wirtschaftssystems, dass Produkte nachhaltiger, aber dennoch wertschöpfend erzeugt werden. Dafür müssen neue Konzepte und Technologien entwickelt werden. In der Politik ist sie mit einem Wandel der gesellschaftlichen Ziele und somit einem Wandel der Gesellschaft als Ganzes verbunden.

Die entscheidende Frage, mit der sich Wissenschaftler und Politiker konfrontiert sehen, ist: Wie kann man den Ressourcenverbrauch auf ein ökologisch verträgliches Maß reduzieren, um die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten – und gleichzeitig den wirtschaftlichen Wohlstand und das Recht auf Entwicklung einer wachsenden Weltbevölkerung erhalten?

Das Zukunftsgespräch der Universität Hohenheim zum Wissenschaftsjahr 2020 - Bioökonomie geht dieser Frage auf den Grund. Sie gibt einen Überblick über die Weichen, die aus (bio-) ökonomischer, volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht gestellt werden müssen, um einen biobasierten Wandel von Industrie und Gesellschaft zu vollziehen.

Die Universität Hohenheim lädt alle Interessierten ein, die einschneidenden Veränderungen, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft stehen, zusammen mit Fachexperten zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Grußwort Prof. Dr. Stephan Dabbert (Rektor, Universität Hohenheim)

Vortrag "Die Transformation zur wissensbasierten Bioökonomie. Eine innovationsökonomische
Perspektive."
Prof. Dr. Andreas Pyka (Fachgebiet Innovationsökonomik, Universität Hohenheim)

Es diskutieren

Alexander Schweizer (Bürgermeister Eningen unter Achalm)
René Bethmann (Innovationsmanager, VAUDE)
Prof. Dr. Andreas Kuckertz (Fachgebiet Unternehmensgründungen und Unternehmertum, Universität Hohenheim)
Prof. Dr. Iris Lewandowski (Chief Bioeconomy Officer (CBO), Universität Hohenheim)
Prof. Dr. Andreas Pyka (s.o.)
Prof. Dr. Franziska Schünemann (Fachgebiet Bioökonomie, Universität Hohenheim)
Prof. Dr. Ralf Vögele (Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften, Universität Hohenheim)

Moderation Prof. Dr. Bernd Ebersberger (Fachgebiet Innovationsmanagement, Universität Hohenheim)

Dienstag, 15. Dezember 2020, 18:00 – 20:30 Uhr

Anmeldung

Kostenfreie Online-Veranstaltung, E-Mail: hochschulmarketing@uni-hohenheim.de