Klimakompetenzzentrum WASCAL wählt neuen Vorsitz des Verwaltungsrates und gibt Ausblick auf 2021

Nach vier Jahren wurde ein neuer Verwaltungsratsvorsitzender des Klimakompetenzzentrums WASCAL gewählt. In der Online-Sitzung am 3. Februar wurden auch bevorstehende Vorhaben von WASCAL in diesem Jahr vorgestellt.

Neuer Vorsitz im WASCAL Verwaltungsrat

Die Verwaltungsratsmitglieder des Klimakompetenzzentrums WASCAL wählten am 3. Februar 2021 in einer Online-Sitzung einen neuen Vorsitz. Der bisherige Vorsitzende Peter Dery aus Ghana beendet nach vier Jahren seine Amtszeit. Sein Nachfolger ist Prof. Mouhamadou Hassirou aus Niger. Auch sieben neue Mitglieder aus Benin, Burkina, Côte d'Ivoire, Gambia, Nigeria und Senegal sowie von der westafrikanischen regionalen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS wurden im Verwaltungsrat begrüßt.

Neben Vertreter:innen der elf WASCAL Mitgliedsländer, sind ein Vertreter der ECOWAS und ein Vertreter des BMBF regelmäßige Mitglieder im Verwaltungsrat von WASCAL. Als Vertreter des BMBF bedankte sich Prof. René Haak, Referatsleiter von Referat 723 "Globaler Wandel; Klimaforschung", bei Peter Dery für seine langjährigen und erfolgreichen Dienste. Er begrüßte Prof. Hassirou als neuen Vorsitzenden und freut sich über neue Impulse in der zukünftigen Zusammenarbeit.

Ausblick für 2021

Die zweite Forschungsprogrammphase von WASCAL (WRAP 2.0) startet offiziell mit sechs afrikanisch-deutschen Verbundprojekten im März 2021. Das Programm wird von 2021-2024 mit insgesamt 11,5 Mio. Euro gefördert. Das WASCAL Kompetenzzentrum in Ouagadougou, Burkina Faso, ist für die wissenschaftliche Koordination des WRAP 2.0-Forschungsprogramms zuständig. Auch die administrative Koordination der afrikanischen Partner obliegt WASCAL.

Für Herbst 2021 ist die Aufnahme des fünften Studienjahrgangs des WASCAL Graduiertenschulprogramms (GSP) mit insgesamt 240 Studierenden geplant. In diesem Zusammenhang soll das Programm zum Themenschwerpunkt „Grüner Wasserstoff" an vier Graduiertenschulen erweitert werden.

Neben dem Ausbau des Graduiertenschulprogramms und dem Start des neuen Forschungsprogramms ist die Grundsteinlegung für den Neubau eines WASCAL-Datenzentrums Ende März 2021 in Ouagadougou geplant. Die aufgrund der COVID-19-Pandemie und verschiedenen Wahlen in den westafrikanischen Mitgliedsstaaten von 2020 verschobene 4. Ministerkonferenz von WASCAL soll zusammen mit der Grundsteinlegung durchgeführt werden. Einige der Minister:innen werden vor Ort, andere virtuell an der Veranstaltung teilnehmen.

Hintergrund

WASCAL (West African Science Service Centre for Climate Change and Adapted Land Use) ist eine gemeinsame Initiative des BMBF mit Kooperationspartnern aus elf Ländern Westafrikas (Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Kapverden, Mali, Niger, Nigeria, Senegal und Togo) im Bereich Klimawandel und nachhaltiges Landmanagement. Ziel dieses Klimakompetenzzentrums ist es, Mensch und Umwelt im westlichen Afrika besser gegen die Folgen des Klimawandels zu schützen. Seit 2012 stehen bei WASCAL die akademische Ausbildung, Forschungskooperationen und der Aufbau von Forschungsinfrastrukturen im Mittelpunkt.