Synthesekonferenz der Initiative CS4RRA: Klimadienstleistungen zur Risikominderung in Westafrika

Am 5. - 6. November 2024 lädt das BMBF-geförderte Klimakompetenzzentrum WASCAL mit dem französischen Forschungsinstitut für Entwicklung (IRD) zur Konferenz der Initiative CS4RRA ein - finanziert von BMBF und dem französischen Forschungsministerium MESR.

Zur Initiative „Climate Services for Risk Reduction" – Klimadienstleistungen zur Risikominderung in Westafrika (CS4RRA)
Mit der 2023 gestarteten Initiative „Climate Services for Risk Reduction" (CS4RRA) wollen Frankreich, Deutschland und ihre westafrikanischen Partner bestehende Kooperationen für die Klimaresilienz in den Bereichen Forschung, Innovation und Kapazitätsentwicklung bündeln und verstärken. Die Initiative soll die Prävention gegen Klimarisiken sowie die Anpassung an den Klimawandel in Westafrika verbessern und weitere gemeinsame Forschungsaktivitäten vorbereiten. Diese Initiative wird vom Klimakompetenzzentrum WASCAL gemeinsam mit dem französischen Forschungsinstitut für Entwicklung (IRD) umgesetzt.

Die Webinare der CS4RRA-Initiative
Die CS4RRA-Initiative begann mit einer Reihe von vier Webinaren mit afrikanischen und europäischen Expertinnen und Experten zum Thema Klimadienstleistungen zur Risikominderung in Westafrika, die hybrid in vier westafrikanischen Ländern stattfanden. Auf der Synthesekonferenz am 5. - 6. November 2024 in Banjul, Gambia, werden nun die Ergebnisse der bisherigen Webinare vorgestellt und reflektiert sowie weitere gemeinsame Aktivitäten und Maßnahmen mit den Teilnehmenden eruiert und diskutiert. Das hybride Format ermöglicht Expertinnen und Experten in Afrika und Europa auch online teilzunehmen.

Ziele der CS4RRA-Stocktaking Conference
Mit dieser Konferenz verfolgt die CS4RRA vor allem drei konkrete Ziele:

(1) Konsolidierung und Weiterentwicklung der Webinar-Ergebnisse
Die aus den Webinaren hervorgegangenen Prioritäten für Forschung, Innovation und Kapazitätsaufbau sollen diskutiert und mit den lokalen, nationalen und regionalen Entwicklungsplänen in Einklang gebracht werden.

(2) Planung gemeinsamer Maßnahmen zur schrittweisen Adressierung der Prioritäten aus den Webinaren
Die Konferenz wird der Auftakt, um weitere wichtige Einrichtungen in Afrika und Europa einzubinden und die Initiative auf eine breitere Basis zu stellen. Zu den wichtigsten Meilensteinen für künftige Aktivitäten zählt eine multinationale CS4RRA-Ausschreibung, die im Frühjahr 2025 veröffentlicht werden soll.

(3) Erkundung von Synergien
wie die Möglichkeiten zur Vernetzung, Mobilisierung von Geldgebern in Afrika und der EU sowie die Vorbereitung weiterer Aktivitäten und Kooperationen über CS4RRA hinaus. Ziel ist die Mobilisierung eines Geber-Konsortiums aus Afrika und Europa, die sich zur Unterstützung gemeinsamer kurz-, mittel- und langfristiger Maßnahmen für die Stärkung der Klimaresilienz verpflichten (beispielsweise zur Vorbereitung einer gemeinsamen Bewerbung der EU-Ausschreibungen).

Zielgruppen
Die Konferenz, die sowohl in englischer als auch in französischer Sprache durchgeführt wird, richtet sich an Expertinnen und Experten, an interessierte Personen aus der Forschung, Politik und Praxis sowie an Förderer aus Afrika, Europa und der Welt. Vor Ort werden ca. 100 Teilnehmende erwartet und online wird noch einmal mit etwa 300 Teilnehmenden gerechnet.

Veranstaltungsdaten / Anmeldung
Auf der Webseite zur Veranstaltung gelangen Sie zu weiteren Informationen:
Agenda
Anmeldung
• Kontakt: info@oicgambia.org

 

Hintergrund

Der Klimawandel in Westafrika

Westafrika weist eine der höchsten Urbanisierungsraten der Welt auf, insbesondere in den Küstengebieten. Gleichzeitig ist diese Region besonders stark von den Folgen des Klimawandels, wie Dürre und Überschwemmungen, betroffen und damit ist die Landbevölkerung langfristig mit einer gravierenden Verschlechterung der natürlichen Ressourcen konfrontiert. Der Klimawandel und Bodenübernutzung führen zu Wüstenbildung, Entwaldung, verursachen ein hohes Maß an Pflanzen- und Tierkrankheiten und Schädlingsbefall. Zudem fällt Regen nur noch unzuverlässig. Dadurch entsteht ein hohes Risiko für die Ernährungssicherheit – sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Viehzucht.