Deutsche und internationale Forschungseinrichtungen auf dem arktischen Inselarchipel Spitzbergen
Halle zur Vorbereitung von Ballonsondenmessungen
An der AWIPEV-Forschungsbasis messen Sonden an Wetterballons täglich die Zusammensetzung der Atmosphäre. Sie erfassen Höhenprofile von Klimaparametern wie Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit, die Eingang in internationale Klimadatenbanken finden. Die Daten des meteorologischen Observatoriums auf Spitzbergen sind eine von mehreren Langzeitbeobachtungen des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Das BMBF kooperiert über das AWI in der bilateralen Zusammenarbeit mit den arktischen Anrainern und anderen Staaten. Wichtige Partner sind hier Norwegen, Frankreich, Dänemark, Island, die USA, Japan, Kanada sowie Russland und China. Bundesforschungsministerin Wanka besuchte auf ihrer Arktisreise im April 2015 neben der AWIPEV-Station weitere deutsche und internationale Forschungseinrichtungen auf dem von Norwegen verwalteten arktischen Inselarchipel. Weitere Informationen zur Reise erhalten Sie hier. Ort: Ny-Ålesund, Spitzbergen (2010).
- Foto: Alfred-Wegener-Institut/Joachim Haschek
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Ballonfüllhalle mit Fesselballon
Die Atmosphärenforscher des Alfred-Wegener-Instituts nennen ihn „Miss Piggy“: Der rote Fesselballon kommt regelmäßig in mehrwöchigen Messkampagnen zum Einsatz. An einem 1,5 Kilometer Seil können Forscher mehrere Sonden in Reihe anbringen oder nacheinander Messsonden hoch und wieder runter lassen. Mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung können sie so die spezielle Dynamik der arktischen Grenzschicht in der Umgebung von Gletschern und Bergen untersuchen - und noch nicht ausreichend verstandene Prozesse in der arktischen Atmosphäre besser abbilden. Das BMBF kooperiert über das AWI in der bilateralen Zusammenarbeit mit den arktischen Anrainern und anderen Staaten. Wichtige Partner sind hier Norwegen, Frankreich, Dänemark, Island, die USA, Japan, Kanada sowie Russland und China. Bundesforschungsministerin Wanka besuchte auf ihrer Arktisreise im April 2015 neben der AWIPEV-Station weitere deutsche und internationale Forschungseinrichtungen auf dem von Norwegen verwalteten arktischen Inselarchipel. Weitere Informationen zur Reise erhalten Sie hier.Ort: Ny-Ålesund, Spitzbergen (2010).
- Foto: Alfred-Wegener-Institut/Joachim Haschek
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AWI-Forschungstaucher auf Spitzbergen
Forschungstaucher des Zentrums für wissenschaftliches Tauchen am Alfred-Wegener-Institut unterstützen die Wissenschaftler an der AWIPEV-Forschungsbasis bei ihren Projekten: Sie sammeln Tiere und Pflanzen für biologische Untersuchungen, nehmen geologische Proben, kartieren den Meeresboden oder setzen Messgeräte unter Wasser ein. Ort: Ny-Ålesund, Spitzbergen (2010).
- Foto: Alfred-Wegener-Institut/Joachim Haschek
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Arktische Unterwasserwelt
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Unterwasserlebewelt erforschen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung auf Spitzbergen gemeinsam mit deutschen und internationalen Partnern. So untersuchen sie beispielsweise, welche Entwicklungsstadien der Seespinnen besonders empfindlich auf Ozeanversauerung, steigende Temperaturen oder eine Kombination dieser Stressoren reagieren. Das Projekt BIOACID (Biological Impacts of Ocean ACIDification) erforscht die Ozeanversauerung, die sich laut aktuellem wissenschaftlichem Stand eine ernsthafte Bedrohung für Meeresorganismen und –ökosysteme entwickeln kann. Ziel ist es die Kette von biologischen Mechanismen, über Reaktionen von Organismen, zu deren Auswirkungen auf Nahrungsnetze und Ökosysteme, bis hin zu den ökonomischen Konsequenzen zu erfassen und besser zu verstehen. Die zweite Phase läuft seit September 2012 für drei Jahre und wird vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordiniert.Ort: Ny-Ålesund, Spitzbergen (2010).
- Foto: Alfred-Wegener-Institut/Joachim Haschek
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