Kickoff für ein starkes Forschungsnetz

Die Kickoff-Konferenz für die Fördermaßnahme REGULUS im Wälderhaus in Hamburg markierte den Startschuss für zukunftsweisende Projekte im Wald-Holz-Sektor. Mit über 80 Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis wurde die Grundlage für inter- und transdisziplinäre Forschung gelegt.

Am 18. und 19. September fand die Kickoff-Konferenz für die Fördermaßnahme „REGULUS – Regionale Innovationsgruppen für eine klimaschützende Wald- und Holzwirtschaft“ im Wälderhaus in Hamburg statt. Das Treffen markierte den offiziellen Auftakt aller aktuell beteiligten Forschungsvorhaben und bot den REGULUS-Projekten die Möglichkeit zur Vernetzung. Unter den über 80 Teilnehmenden waren Wissenschaftler, Praxispartner und Vertreter der involvierten Ministerien.

Neben dem fachlichen Austausch zur REGULUS-Forschung wurden zukünftige Megatrends und ihre Bedeutung für den Wald-Holz-Sektor in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und interaktiven Arbeitsgruppen thematisiert. Nach zwei interaktiven und abwechslungsreichen Konferenztagen waren sich alle Beteiligten einig, dass mit REGULUS entscheidende Schritte hin zu einer zukunftsweisenden, besser vernetzten Holz- und Waldforschung gemacht werden kann. Alle Beteiligten blicken mit Vorfreude auf die nun begonnene, inter- und transdisziplinäre Forschung im REGULUS-Verbund.

Im Rahmen der Fördermaßnahme werden aktuell fünf überregionale Innovationsgruppen gefördert:

„TreeDigitalTwins“ integriert KI, Fernerkundung und Datenverarbeitung, um die Waldbewirtschaftung virtuell zu unterstützen. In Reallaboren in Brandenburg werden die Techniken in Zusammenarbeit mit Praxispartnern aus Wald- und Agroforstsystemen getestet.

 „ISAR – Innovationsnetzwerk Stoffliche Altholznutzung auf regionaler Ebene“ forscht in Reallaboren mit regionalen Partnern an der stofflichen Nutzung von Altholz und der Entwicklung von Pilzmyzel-basierten Werkstoffen, um die Bioökonomie zu fördern.

 „WaldlabOR“ fokussiert sich auf Anpassungsstrategien für Wälder in Klimahotspots. Das Projekt nutzt Reallabore für praxisnahe Managementlösungen und partizipative Ansätze, mit dem Oberrhein als geografischem Kontext.

„ResEt-Fi – Regionales Flächenmanagement zur Entwicklung multifunktionaler Wälder auf gestörten Fichtenflächen“ untersucht in Thüringens Kalamitätsflächen Managementstrategien für multifunktionale Wälder auf geschädigten Fichtenflächen, um ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu erreichen.

 „ADAPT-Wald-Holz“ zielt auf adaptive Waldbewirtschaftung und entwickelt in einem Wald-Reallabor in Berlin-Brandenburg bestehende Holzernte- und Logistiksysteme weiter. Erkenntnisse werden über ein Innovationsforum an Praktiker weitergegeben.

Die Forschungsvorhaben werden durch das Querschnittsvorhaben WaHo_boost unter Koordinierung des Thünen-Institutes für Holzforschung begleitet, das die Vernetzung und Kommunikation zwischen den verschiedenen Forschungsbereichen stärken soll.

Einen Überblick über die REGULUSForschung, die Themen und die Beteiligten gibt die Seite www.regulus- waldholz.de.