ClimXtreme – Klimawandel und Extremereignisse
Extremereignisse wie Hitzewellen, Starkniederschläge, Hochwasser oder Stürme verursachen große Schäden in Milliardenhöhe und sind teilweise lebensbedrohlich. Daher ist es für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und öffentliche Verwaltung von fundamentalem Interesse, zu wissen, wie sich der Klimawandel auf die Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen auswirkt beziehungsweise auswirken wird. Bereits jetzt nimmt in Folge des Klimawandels die Anzahl an Schadensereignissen durch Naturkatastrophen zu.
Mit der Fördermaßnahme „ClimXtreme – Klimawandel und Extremereignisse" soll durch strukturierte Forschung ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um Menschenleben und Infrastruktur zu schützen. Um die Grundlagen für Prävention, Risikomanagement und Zukunftsvorsorge zu schaffen, wird ein breites Spektrum von meteorologischen beziehungsweise klimatologischen Extremereignissen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen, Hochwasser oder Stürmen eingehend wissenschaftlich untersucht. Dadurch wird das Wissen über Extremereignisse und den Einfluss von Umweltveränderungen auf diese Ereignisse verbessert.
Übergeordnetes Ziel der Fördermaßnahme ist es, wissenschaftlich fundierte Antworten auf die folgenden grundlegenden Fragen zu finden:
- Treten Extremereignisse im Zuge des Klimawandels bereits jetzt schon vermehrt auf?
- Sind besonders intensive Extremereignisse mit dem Klimawandel wahrscheinlicher geworden?
- Wie wird der Klimawandel in der Zukunft Extremereignisse in Intensität, Häufigkeit und räumlicher Verteilung verändern?
Damit wird sich folgender Mehrwert ergeben:
- Einordnung und Quantifizierung des menschlichen Anteils (Klimawandel) an Extremereignissen.
- Differenziertere Bewertung von möglichen Schäden und Kosten durch Extremereignisse in Abhängigkeit verschiedener Zukunftsszenarien.
- Identifizierung von Regionen, in denen vermehrt oder intensiver extreme Wetter- und Klimaereignisse auftreten können.
- Verbesserung des Katastrophenrisikomanagements als Teil der Anpassung an den Klimawandel.
Die Fördermaßnahme ist zunächst auf einen Förderzeitraum von über drei Jahren ausgelegt. Das BMBF unterstützt die laufende erste Phase der Fördermaßnahme mit 39 Einzelprojekten von Herbst 2019 bis Anfang 2023 mit 14 Millionen Euro. Im Auftrag des BMBF betreut der Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit des DLR Projektträgers die Förderinitiative fachlich und administrativ.
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