Bewertung von Biomassepotentialen und Aufbau eines Biogasforschungslabors (Togo)

In Togo wird Holzkohle zum Kochen über dem offenen Feuer genutzt. Im Haus entsteht dadurch eine massive Rauchentwicklung. Krankheiten und Todesfälle und eine enorme Luftverschmutzung sind die Folge. Forscher vom Deutschen Biomasseforschungszentrum wollen nun gemeinsam mit afrikanischen Partnern herausfinden, wie Bioenergie ressourcenschonender, zentraler und effizienter genutzt werden kann.

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum baut ein Biogaslabor an der Université de Lomé, Togo, auf. Hier wird untersucht, welche landwirtschaftlichen Reststoffe im Biogasprozess das größte Potential haben, um für die Haushalte Biogas zu produzieren. Die togolesische Bevölkerung wird in der Technologie geschult und es werden Maßnahmen zur Partizipation erarbeitet.

Außerdem untersuchen die Wissenschaftler die Machbarkeit alternativer Möglichkeiten, wie die Bevölkerung in abgelegenen Gebieten sauber, das heißt ohne Brennholz, Biomasse oder Holzkohle, kochen kann. Gemeinsam mit Togolesen werden verschiedene Kochöfen als Alternative zu holzkohlebasierten Kochern entwickelt und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung getestet. So sollen Demonstrationskocher gefertigt und in Betrieb genommen werden. Perspektivisch entstehen 40 Demonstrationskocher an verschiedenen Standorten. Das verbessert die Gesundheit der Bevölkerung und schont das Klima. Weitere Informationen zum LabTogo.

Projektleitung:

  • Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH

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