Deutsch-namibische Kooperationsvereinbarung zu Grünem Wasserstoff

Der Aufbau einer deutsch-namibischen Wasserstoff-Partnerschaft – das ist das Ziel einer gemeinsamen Absichtserklärung, die das BMBF und die namibische Regierung im August 2021 unterzeichneten. Die Partnerschaft beinhaltet beispielsweise die Entwicklung einer namibischen Wasserstoff-Strategie, die Förderung von Demonstrationsprojekten und Stipendienprogramme für namibische Studierende.

Namibia verfügt über optimale Bedingungen, um Wind- und Solarenergie und damit auch Grünen Wasserstoff zu erzeugen. Das Joint Communiqué of Intent (JCoI), also die Absichtserklärung zwischen Deutschland und Namibia, zielt darauf ab, die Bereiche Grüner Wasserstoff und seine Derivate, erneuerbare Elektrizität und die dafür benötigten Infrastrukturen zu fördern.

Das JCoI wird auf mehreren Ebenen umgesetzt, die den Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern fördern. So sollen sich zwischen den nationalen Wasserstoffinstitutionen, den Energieregulierungsbehörden und den nationalen Energieversorgungsunternehmen strategische und technische Partnerschaften bilden.

Auch in den Bereichen Bildung und Forschung beteiligen sich Menschen aus beiden Ländern daran, verschiedene Fragen zu beantworten:

Wie groß ist das Potenzial zur Herstellung von Grünem Wasserstoff in Namibia? Die Ergebnisse von Machbarkeitsstudien und eine eigene Wasserstoff-Strategie befähigen die namibische Regierung dazu, einzuschätzen, wie viel Wasserstoff Namibia für den Eigengebrauch aber auch für den Export nach Deutschland und andere Länder produzieren kann.

Wie kann Wasserstoff in Namibia produziert, gespeichert und transportiert werden? Deutsch-namibische Pilot- und Forschungsprojekte erforschen die gesamte Wertschöpfungskette.

Wie können namibische Fachkräfte ausgebildet werden? Stipendienprogramme für namibische Studierende, aber auch Praktika in deutschen Forschungseinrichtungen und Unternehmen unterstützen die akademische Entwicklung und den Austausch von Fachwissen.

Über die Kooperationsvereinbarung

Partner: SASSCAL (Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management), verschiedene deutsche und namibische Unternehmen und Einrichtungen (Universität Stuttgart, BAM, O&L Nexentury, TÜV Rheinland, Namport, Cleanergy, HyRail)
Gesamtfördersumme: 40 Mio. Euro
Projektlaufzeit: 01.12.2022 - 31.12.2025

Forschungsprojekte

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