Electrochemical materials and processes for green hydrogen and green chemistry (ECCM)

Ein gemeinsamer Förderaufruf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem Nationalen Forschungsrat der Niederlande (NWO)

Sowohl Deutschland als auch die Niederlande haben sich verpflichtet, ihre CO2-Emissionen in der Zukunft auf null zu reduzieren. Dies stellt eine enorme technologische und wirtschaftliche Herausforderung für beide Länder dar, die einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Energie in allen Produktionssektoren erfordert.

Grüner Wasserstoff kann dabei eine bedeutsame Rolle einnehmen. Deutschland und die Niederlande bilden eines der leistungsfähigsten Industriecluster der Welt. Als solches können sie durch gebündelte Forschungsanstrengungen und eine enge Zusammenarbeit dazu beitragen, die Entwicklung klimaneutraler Technologien zu beschleunigen. Dies unterstreichen sie mit einem gemeinsamen deutsch-niederländischen Förderaufruf von BMBF, BMWK und dem niederländischen Forschungsrat (NWO), der auf Forschungsprojekte im Bereich der elektrochemischen Materialien und Prozesse für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie abzielt.

Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen deutschen und niederländischen Partnern, die das Ziel verfolgen, hochinnovative und praxisrelevante Verfahren für Grünen Wasserstoff und der Grünen Chemie zu entwickeln. Der Schwerpunkt dieser Förderung liegt auf der technologischen Innovation in den folgenden Bereichen:

  • Elektrolyse, inklusive
    - Speicherung von Wasserstoff
    - Power-to-X-Technologien
  • Elektrosynthese
  • Materialien und Katalyse
  • Entwicklung und Herstellverfahren für Elektrolysesysteme
  • Systemdesign und –integration

Der Förderaufruf richtet sich an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen. Die Projektideen sollen dabei Partner entlang der gesamten Innovationskette von der Forschung über die Industrie bis hin zu Endnutzern und -nutzerinnen einbeziehen. Die Beiträge deutscher und niederländischer Partner sollten ausgewogen sein. Interdisziplinäre Forschungsprojekte und die Berücksichtigung sozioökonomischer und gesellschaftlicher Aspekte sind ausdrücklich erwünscht.

Die Projekte werden über einen Zeitraum zwischen zwei und vier Jahren gefördert, kürzere Projekte sind jedoch nicht ausgeschlossen. Die Projekte sollten ausgewogen zwischen den niederländischen und deutschen Partnern sein. Unter diesen Voraussetzungen können Kooperationsprojekte mit Förderungen zwischen 600.000 Euro und 2 Millionen Euro unterstützt werden.

Ein Expertengremium, welches der niederländische Forschungsrat und der Projektträger Jülich (PtJ) zusammengestellt haben, hat die eingegangenen Skizzen begutachtet und Empfehlungen für zuwendungsfähige Projekte ausgesprochen. Das BMWK, das BMBF sowie das NWO Board sind diesen Empfehlungen gefolgt, und die entsprechenden Projekte wurden zur Antragstellung aufgefordert.

Ein Start der Projekte innerhalb des ersten Halbjahres von 2024 ist geplant.

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