Neue Interview-Reihe online: Stipendiaten berichten über Erfahrungen
Mit bislang etwa 130 Studierenden aus 15 westafrikanischen Ländern hat das “International Masters‘ Program in Energy and Green Hydrogen” (IMP-EGH) Erfolgsgeschichte geschrieben. Hinzukommen ca. 150 Stipendien für Masteranden und Auszubildende im Bereich Grüner Wasserstoff in Namibia. Was die jungen Menschen in dieser Zeit erleben und welcher Rolle grüner Wasserstoff für sie spielt, haben sie uns in „Fünf Fragen an“-Interviews erzählt.
Mit dem "International Masters' Program in Energy and Green Hydrogen" (IMP-EGH) haben das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und das West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL) Studierende für das Zukunftsthema "Grüner Wasserstoff" qualifiziert. Der Studiengang legt wichtige Voraussetzungen, um eine neue Generation von Fach- und Führungskräften für Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung auszubilden, die den Energiesektor im westlichen Afrika auf grünen Wasserstoff vorbereitet. Im Mittelpunkt des Studiums steht die Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff – von der Produktion über die Speicherung, den Transport bis hin zur Nutzung. Das BMFTR fördert den zweijährigen Studiengang.
Unterstützung erhalten sie von deutschen Partneruniversitäten und Forschungszentren, die Lehrpläne entwickelten, Lehrveranstaltungen organisieren und Studierende betreuen. Mit dabei sind das Forschungszentrum Jülich, die RWTH Aachen und die Universität Rostock. Gerade absolvieren rund 70 Studierenden ihr viertes und abschließendes Semester in Deutschland und erhalten Ende 2025 ihren Masterabschluss.
Viel Sonne und Platz: In Namibia herrschen sehr gute Bedingungen, um mit erneuerbare Energien grünen Wasserstoff herzustellen und zu exportieren. Da hierfür dringend lokales Fachwissen und Fachpersonal benötigt wird, hatten das BMFTR und die Regierung von Namibia im Rahmen des Joint Communique of Intent (JCoI) das Y4H2-Stipendienprogramm ins Leben gerufen. Das Klimakompetenzzentrum Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management (SASSCAL) koordiniert die Stipendienvergabe.
Seitdem erhalten namibische Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren Stipendien für ein Master-Studium oder eine technische Berufsausbildung. Die Studiengänge umfassen Themen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Energiesysteme und Lieferkettenmanagement. Die Ausbildungsstipendien beziehen sich auf die Wertschöpfungskette des Grünen Wasserstoffs und beinhalten beispielsweise den Bau und die Wartung von Solar- und Windenergieanlagen.