Vierte Water4All-Bekanntmachung veröffentlicht
Die europäische Partnerschaft „Water4All“ hat am 12. September 2025 eine neue Bekanntmachung zum Thema „Wasser und Gesundheit“ veröffentlicht. Gefördert werden transnationale Forschungsprojekte, die den Zusammenhang zwischen Wasser und menschlicher Gesundheit untersuchen. Der Fokus liegt insbesondere auf den Themen Wasserqualität, Schadstoffe und Wasseraufbereitungstechnologien.
Gesucht werden innovative Instrumente, Methoden und Ansätze: Zum Beispiel präzise, effiziente und kostengünstige Methoden zur Überwachung der Wasserqualität, um Risikobewertung und -management zu optimieren; oder nachhaltige Technologien zur Wasseraufbereitung, die eine sichere Trinkwasserversorgung und eine wirksame Abwasserentsorgung gewährleisten.
Die Bekanntmachung adressiert insgesamt vier Themenfelder:
- Wasserbürtige Schadstoffe und Gesundheitsrisiken: Vorkommen, Verhalten, Wechselwirkungen und Gefährdungspotenzial
- Innovative Instrumente und Technologien zur Überwachung der Wasserqualität und Schadstoffbelastung
- Wasseraufbereitung und Verringerung der Schadstoffbelastung
- Governance, sozioökonomische Innovationen und integrierte Strategien für Wasser- und Gesundheitsfragen
Die detaillierte Themenbeschreibung ist der englischsprachigen Ausschreibung („Call Announcement“), auf der Internetseite zum Joint Call zu entnehmen.
Für die Bekanntmachung haben sich derzeit 33 Förderorganisationen aus 30 Ländern zusammengeschlossen. Auf deutscher Seite beteiligt sich das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).
Einreichung und Fristen
Projektvorschläge sind in englischer Sprache über ein elektronisches Antragsportal beim Call Secretariat (Italien, MUR) einzureichen.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Frist für die Einreichung von Voranträgen (Pre-proposals) endet am 13. November 2025 um 15:00 Uhr (MEZ).
Nach positiver Bewertung werden Antragsteller vom Call Secretariat aufgefordert, einen Vollantrag (Full Proposal) bis zum 13. April 2026, 15:00 Uhr (MEZ) beim zuständigen Projektträger Karlsruhe (PTKA) einzureichen. Hinweise zu den Einreichungs-, Zulassungs- und Bewertungskriterien sowie weitere Informationen sind auf der Webseite von Water4All verfügbar.
Über Water4All
An der Partnerschaft „Water4All“ beteiligen sich 90 Institutionen aus 32 Ländern sowie drei europäische Netzwerke. Ziel ist es, die Wasserversorgung langfristig zu sichern, indem wasserbezogene Innovationen durch Forschung vorangetrieben werden. Das Water4All-Sekretariat ist bei der französischen Forschungsagentur Agence nationale de la recherche (ANR) in Paris angesiedelt. „Water4All“ führt alle relevanten Akteure (Forschungsförderer, Innovationsförderer, politische Entscheidungsträger sowie Netzwerke und Verbände) zusammen, um die Forschungsergebnisse zeitnah in die Praxis zu überführen.