Zeitung macht Wasserstoffforschung erlebbar

Im Rheinland gilt, meistens mit einem Lächeln auf den Lippen ausgesprochen: „Ab dem dritten Mal ist es Tradition.“ Mit der neuen Ausgabe von „H2Revier“ erreicht die Wasserstoffzeitung für das Rheinische Revier diesen traditionellen Meilenstein. Herausgeber der Zeitung, die einmal im Jahr mit einer Auflage von 500.000 Exemplaren in den Städten und Gemeinden rund um die Tagebaue Hambach, Garzweiler und Inden erscheint, ist das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft, kurz HC-H2. Das Projekt ist am Forschungszentrum Jülich angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.

Das HC-H2 ist das größte Strukturwandel-Projekt im Rheinischen Braunkohlerevier. Mit seinen Partnern arbeitet es daran, neue Wasserstoff-Technologien schnell in der Anwendung zu zeigen, damit die Partner sie anschließend vermarkten können. Mit der Zeitung gibt das HC-H2 Einblicke in die eigenen Themen und die anderer Forschender und Zukunftsmotoren im Rheinischen Revier. Sie arbeiten daran, ein Teil der Energieversorgung der Zukunft zu sein und gleichzeitig einer der Motoren, die für neue Arbeitsplätze sorgen, wenn die Jobs in der Braunkohle wegfallen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Wasserstoff-Wirtschaft, die HC-H2 im Revier aufbauen will, einen Vorbildcharakter hat und Erkenntnisse sich deutschlandweit und international übertragen lassen.

Das Titelbild der aktuellen „H2Revier“-Zeitung macht die rote Linie erkennbar, die Projekte und Ansätze verbindet, welche sie zum Thema macht: Wasserstoff-Technologien sind ein Pfeiler der Brücke, die in Richtung eines klimafreundlichen Energiesystems führt. Das erklärt Prof. Dr. Ir. Peter Jansens, Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Jülich, im Interview in der Tiefe. Die Themen aus dem Bereich Wasserstoffforschung sind oft komplex. Das galt und gilt für viele Bereiche der Energieversorgung. Das HC-H2 bemüht sich darum, möglichst verständlich und nach aktuellen Erkenntnissen zutreffend zu beschreiben, wo die Stärken neuer Wasserstoff-Technologie liegen – und was die Herausforderungen sind. 

Die Themen in der neuen Ausgabe sind unter anderem eben jene Herausforderungen, die entstehen, wenn große Chemieanlagen an das schwankende Angebot grüner Energie angepasst werden, und die Rolle, die das Röntgen spielt, wenn Forschende maßgeschneiderte Katalysatoren für das Speichern von Wasserstoff entwickeln. Außerdem treffen die Lesenden auf ein Bakterium, das gerne heiß badet, dabei biogene Reststoffe frisst und währenddessen unter anderem Wasserstoff herstellt. 

Weltweit verfügbar ist die interaktive Online-Variante der dritten Ausgabe des H2Reviers ab sofort unter https://hch2.de/wasserstoffzeitung/.