Ideenwettbewerb „Wasserstoffrepublik Deutschland“
Beim Ideenwettbewerb „Wasserstoffrepublik Deutschland“ im Jahr 2020 sind drei Wasserstoff-Leitprojekte zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie entstanden. Begleitet werden sie von Grundlagenforschungsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zusammen bilden sie die größte Förderinitiative des Bundesforschungsministeriums zum Thema Energiewende. Sie setzen entscheidende Impulse für den Aufbau von Deutschlands Wasserstoffwirtschaft.

Grüner Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien ist ein Schlüsselbaustein einer globalen Energiewende. Er spielt eine entscheidende Rolle, um die Klimaziele auf nationaler und internationaler Ebene zu erreichen. Im Juni 2020 hat die Bundesregierung die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) verabschiedet. Zu ihren Zielen zählen, klimaneutralen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen, die Voraussetzungen für den Markthochlauf der Wasserstofftechnologien zu schaffen und Transportinfrastrukturen zu entwickeln. Die NWS soll den Aufbau eines Heimatmarktes ermöglichen, Importen den Weg ebnen und massive Investitionen und Innovationen zur Folge haben.
Diese Ziele hat das Bundesforschungsministerium aufgegriffen und innerhalb kürzester Zeit in eine Sofortinitiative umgemünzt. Bei einem Ideenwettbewerb waren Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dazu eingeladen, Ideen zu Wasserstoff-Projekten einzureichen.
Daraus entstanden sind die Wasserstoff-Leitprojekte. Sie sind als großangelegte industriegeführte Umsetzungs- und Demonstrationsvorhaben aufgesetzt. Die Leitprojekte bündeln die Expertise für Wasserstofftechnologien in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft deutschlandweit und geben damit die Initialzündung für Entwicklung, Konzeption und Umsetzung von Wasserstofflösungen im industriellen Maßstab.
Die drei Wasserstoff-Leitprojekte sind:
- H2Giga: serienmäßige Herstellung und Hochskalierung von Elektrolyseuren
- H2Mare: Produktion von Wasserstoff auf hoher See
- TransHyDE: Transportlösungen für Grünen Wasserstoff
Begleitend fördert das Bundesforschungsministerium auch Projekte der Grundlagenforschung Grüner Wasserstoff. Ihr Fokus richtet sich auf Fragestellungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Grünen Wasserstoffs: der Erzeugung, der Speicherung, dem Transport sowie der Nutzung. Sie entwickeln beispielsweise Materialien für Katalysatoren und Membranen, führen Systemstudien durch und erforschen die Wasserstofferzeugung mittels Solarthermie oder Bakterien. Die Grundlagenforschungsprojekte adressieren so die nächste und übernächste Technologiegeneration.
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