JPI Climate & JPI Oceans - Gemeinsame transnationale Bekanntmachung "Klimawissenschaft der nächsten Generation in Europa mit Fokus auf Ozeane"

Ozeane spielen eine Schlüsselrolle im Klimasystem und sind auch vom Klimawandel betroffen. Unsicherheiten der Wechselwirkungen zwischen Klima und Ozean und die gepufferten Maßnahmen zur Absorption von Wärme und CO2 erfordern mehr Fortschritte bei den Beobachtungen und Modellierungen.

Europa leistet auf nationaler Ebene bereits wesentliche Beiträge zum Weltklimarat IPCC und zum Weltklimaforschungsprogramm. Die Bewältigung der großen Herausforderungen der Klimawissenschaft erfordert jedoch ein stärkeres und unmittelbares, transnationales Handeln, um

  • das Klimawissen zu stärken,
  • einen fundierten gesellschaftlichen Wandel zu ermöglichen und
  • den Klimawandel zu mildern und sich an ihn anzupassen.

Die gemeinsame Bekanntmachung konzentriert sich auf Ozeane und Klima unter Verwendung von Beobachtungen und Erdsystemmodellen, um die folgenden Themen anzusprechen:

  • Verbesserung unseres Verständnisses der Klimavariabilität und der Extreme, die sich aus den Wechselwirkungen mit den Ozeanen ergeben, wie extratropischen und tropischen Wirbelstürmen, und wie sie vom Klimawandel auf einer Reihe von Zeitskalen beeinflusst werden.
  • Verbesserung der Darstellung von Luft-Meer-Wechselwirkungen, physikalischen und biogeochemischen Ozeanprozessen in Erdsystemmodellen, um nichtlineare Prozesse im kleinen Maßstab sowie Wasser-, Energie- und Kohlenstoffkreisläufe besser darzustellen. Modelldatenanalysen mit innovativen Ansätzen sind willkommen.
  • Verbesserte Schätzungen der durch den Klimawandel hervorgerufenen Modifikationen der Ozeanphysik und -chemie, die mit biogeochemischen Zyklen einhergehen, einschließlich der Versauerung des Ozeans und der Kohlenstoffbindung.

Details zur Bekanntmachung und zum Bewerbungsprozess sind auf JPI Climate (www.jpi-climate.eu) und auf der Website von JPI Oceans (www.jpi-oceans.eu) bereitgestellt.