MACMIT - Mitigation von Klimawandel in der Landwirtschaft durch nachhaltiges Ressourcenmanagement

Die Landwirtschaft ist nicht nur Produzent von Lebensmitteln, Futtermitteln, Energieträgern und andere Materialien, sondern ist auch Verursacher von weitreichenden Umweltschäden und Bodendegradation. Als wichtigster Emittent von nicht-CO2 Treibhausgasen kommt der Landwirtschaft hier eine besondere Bedeutung zu. Das MACMIT Projekt ist darauf ausgelegt, Optionen für die Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft durch verändertes Management im Ackerbau zu untersuchen. Dabei sind die steigende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten durch Bevölkerungswachstum und zunehmende Anforderungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung und Ressourcenschutz von Böden und Wasser wichtige Rahmenbedingungen. Das Hauptziel dieses Forschungsvorhabens ist die Quantifizierung des Reduktionspotentials von Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft. Zu diesem Zweck werden verschiedene Problemstellungen bearbeitet und zusammengeführt:

Projektziele
(1) Identifikation von grundlegenden Managementoptionen im Ackerbau und Quantifizierung ihrer Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktivität und Umwelt,
(2) Implementierung ausgewählter Prozesse in ein globales prozessbasiertes Simulationsmodell für landwirtschaftliche Produktivität und biogeochemische Flüsse (LPJmL),
(3) Abschätzung des Intensivierungspotentials und der Herausforderungen des Globalen Wandels für die Sicherung der Nahrungsmittelproduktion.
Die abschließende Abschätzung des möglichen landwirtschaftlichen Beitrags zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels basiert auf der Interaktion zwischen Managementoptionen zur Steigerung der Produktivität, zum Erhalt der Ertragsfähigkeit des Bodens und der Ausdehnung von Ackerflächen. Dabei wird die Sensitivität der Ergebnisse hinsichtlich der Annahmen zum Bevölkerungswachstum, Ernährungsgewohnheiten und Klimawandel berücksichtigt. Die Ergebnisse werden das wissenschaftliche Verständnis von nachhaltiger Intensivierung und dem Potential der Landwirtschaft in der Reduzierung des Klimawandels deutlich voranbringen und für Akteure und Entscheidungsträger auf nationaler und internationaler Ebene eine wichtige Informationsquelle sein. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.

Projektleitung
Dr. Christoph Müller
PIK – Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung
Postbox 60 12 03
14412 Potsdam
Tel: +49 331 288 2685
E-Mail: Christoph.Mueller@pik-potsdam.de

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