TRACE – Evaluation von Politikinstrumenten für die Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft

Die Eindämmung des Klimawandels erfordert eine drastische Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen. Um das Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Politikmaßnahmen implementiert. Diese Politikmaßnahmen führen gemeinhin zu steigenden Energiekosten für Unternehmen und schaffen Anreize für Einsparungen bei Treibhausgasemissionen. Steigende Energiekosten geben allerdings Anlass zur Sorge um einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und Arbeitsplatzverlusten.

Zielsetzung

Das Projekt TRACE zielt darauf ab, die Effekte klimapolitischer Regulierung im Hinblick auf die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und des Energieverbrauchs der deutschen Industrie zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf einer differenzierten Analyse von regionalen und sektoralen Herausforderungen der Dekarbonisierung. Neben der wettbewerblichen Dimension der Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beleuchtet das Verbundprojekt der Universität Mannheim, des ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) explizit auch eine gesellschaftliche Dimension, nämlich die Auswirkungen klimapolitischer Maßnahmen auf den Arbeitsmarkt. Diese Analyse umfasst quantitative Beschäftigungseffekte sowie qualitative Veränderungen der Berufsinhalte und Qualifikationsniveaus. TRACE wird Entscheidungsträger in Deutschland und außerhalb mit wichtiger Evidenz zur kausalen Wirkung der evaluierten Politikmaßnahmen (wie das EU Emissionshandelssystem und das EEG) versorgen. Die Ergebnisse können zu Verbesserungen zukünftiger und bestehender Regulierungen führen und weiteren Handlungsbedarf der Politik aufdecken.

Der Begleitkreis des Projekts besteht unter anderem aus Vertretern der EU Kommission, der OECD, des BMWi sowie des BMAS und anderen wichtigen Stakeholdern aus Industrie und Arbeitnehmerorganisationen.

Projektprofil mit Ergebnissen

Kontakt

Kathrine von Graevenitz, Ph.D.
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement
68161 Mannheim

Tel.: +49 (0)621 1235-340
E-Mail: kathrine.vongraevenitz@zew.de

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