Aktion 6: Städte und Regionen resilienter machen

Wir wollen Städte und Regionen resilienter gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels gestalten und die Risikovorsorge verbessern.

Wo stehen wir?

Starkregen, Hochwasser, aber auch Hitze und Trockenheit – die Auswirkungen des Klimawandels machen vor deutschen Städten nicht halt. In Deutschland sind viele Städte und Gemeinden nicht ausreichend auf Wetterextreme und schleichende Klimaveränderungen vorbereitet. Daher gilt es, Städte und Regionen anpassungsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels zu gestalten und ihre Risikovorsorge zu verbessern. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auf lange Sicht auch kostengünstiger. Unsere Förderung hat bereits maßgeblich dazu beigetragen, Grundlagen für die deutsche Anpassungspolitik sowie für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vor Ort zu schaffen.

Wo liegt der Forschungsbedarf?

Wir wollen gemeinsam mit Akteuren auf der kommunalen und regionalen Ebene Werkzeuge und Handlungsoptionen erarbeiten, mit denen sie effektive und effiziente Strategien zum Umgang mit den Risiken des Klimawandels selbst planen können. Dazu müssen geeignete digitale Methoden sowie digitale Informations- und Bewertungstools entwickelt werden, die Daten zu Klimafolgen, Anpassungskapazität sowie Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen zusammenbringen. Daten, Werkzeuge und Lösungen müssen sich zudem am Bedarf der Akteure vor Ort orientieren, um tatsächlich die Anpassung an den Klimawandel und den Umgang mit Umweltproblemen voranbringen zu können. Daher steht hier die transdisziplinäre und bedarfsorientierte Forschung im Vordergrund. Im internationalen Kontext sind es Städte und Ballungszentren, in denen die größte Hebelwirkung durch Anpassungsmaßnahmen hinsichtlich Schadensvermeidung beziehungsweise Risikominimierung erreicht werden kann. Deshalb wollen wir auch Lösungsansätze für schnell wachsende Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern entwickeln und erproben.

Umsetzungsschritte und Meilensteine

  • Wir wollen besonders innovative Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und Handlungsoptionen entwickeln und erproben, um regional spezifische Herausforderungen des Klimawandels bewältigen zu können.
  • Mit Projekten zu „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region“ soll die Anpassungsfähigkeit und -kapazität von Städten und Gemeinden in Deutschland gezielt gesteigert werden. Damit tragen wir 2020 zum Fortschrittsbericht des Bundes zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) bei.
  • Wir fördern die Erarbeitung angepasster Lösungsstrategien für die resiliente Entwicklung schnell wachsender Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Neben Projekten in Afrika und Asien werden wir ab 2022 auch Projekte mit Fokus auf Klimaanpassung und urbane Resilienzstrategien in Lateinamerika fördern, die besonders aussichtsreiche Verstetigungs- und Umsetzungskonzepte entwickeln.
  • Mit der Initiative „Lokale Klima- und Umweltmodelle für Zukunfts-Städte und -Regionen“, die in unserer Digitalstrategie verankert ist, setzen wir uns ab 2020 für eine bessere Risikovorsorge von Städten und Regionen durch die Nutzung digitaler Werkzeuge ein.
  • 2021 werden wir mit den BMBF-Forschungsergebnissen zur Klimawirkungs- und Vulnerabilitätsanalyse der Bundesregierung beitragen.
  • Wir werden durch unsere Förderung neu entwickelte digitale Werkzeuge für eine klimawandelangepasste Stadtplanung bereitstellen. 2022 werden wir das neue Stadtklimamodell veröffentlichen.
  • 2023 präsentieren wir die erste Version neuer Klimainformationsdienste, die Akteuren auf regionaler und kommunaler Ebene Instrumente für die integrierte Bewertung von Klimarisiken und Wirkungsanalysen von Maßnahmen an die Hand gibt.

Zugehörige Maßnahmen

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