04.10.2018 28.02.2026
Bewerbungsphase
Auswahlphase
Förderphase
Heute

RegIKlim – Regionale Informationen zum Klimahandeln

Welche konkreten Klimaveränderungen sind in meiner Region zu erwarten? Welche Anpassungsmaßnahmen sind notwendig und sinnvoll? Antworten auf diese und weitere Fragen soll die BMBF-Fördermaßnahme RegIKlim liefern.

Der globale Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Dabei fallen die Veränderungen regional sehr unterschiedlich aus. Klimavorhersagen für Deutschland prognostizieren für einige Regionen vermehrte Hitzewellen, frühjährliche Trockenphasen und eine Verschiebung von Sommerniederschlägen in den Winter. In anderen Regionen kommt es hingegen häufiger zu Starkniederschlägen und Überschwemmungen. Dies schafft unterschiedliche Anpassungsbedarfe, die nicht nur von den konkreten klimatischen Veränderungen und ihren Auswirkungen abhängen, sondern maßgeblich von den Gegebenheiten und der Anpassungskapazität von Kommunen und Regionen bestimmt werden.

Die Anpassungskapazität in Deutschland zu stärken und die Klimaresilienz von Ökosystemen, Wirtschaft, Gesellschaft sowie Siedlungs- und Infrastrukturen zu erhöhen, setzt gut informierte, handelnde Akteure voraus. Damit diese angemessen auf die Veränderungen reagieren können, benötigen sie Informationen darüber, wie sich Klimaänderungen lokalspezifisch auswirken, welche Folgen damit verbunden sind und welche Handlungsoptionen zur Anpassung bestehen.

Bislang mangelt es dazu jedoch an verlässlichen Informationen. Die BMBF Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln RegIKlim" unterstützt Städte und Regionen dabei, mit dem Klimawandel und den damit einhergehenden Umweltbelastungen aktiv und zielgerichtet umzugehen und lokale Akteure durch den Aufbau von Wissen dazu zu befähigen, eigenständig und vorausschauend Anpassungsmaßnahmen durchzuführen.

Acht Forschungsprojekte tragen gemeinsam dazu bei, entscheidungsrelevantes Wissen zum Klimawandel in Kommunen und Regionen aufzubauen und eine breite Basis für maßgeschneiderte und verlässliche Services für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu schaffen.

In sechs Modellregionen werden in transdisziplinären Projekten gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft neue Werkzeuge für Lösungen vor Ort erarbeitet. Ausgehend von den konkreten Klimaänderungssignalen und räumlichen wie landschaftlichen Gegebenheiten werden Informationstools für die Entscheidungsunterstützung zur regionalen Anpassung an den Klimawandel entwickelt werden. Zusätzlich wird an grundlegenden Aspekten für die Regionen in Bezug auf Klimaanpassung geforscht. Im Fokus dazu stehen die Themen Anpassungskapazität sowie die integrierte Bewertung von Klimarisiken und Handlungsoptionen.

Unterstützt werden die Arbeiten in den Modellregionen von zwei Querschnittsprojekten. Hierbei geht es einerseits um die Bereitstellung hochaufgelöster regionaler und lokaler Klimainformationen und andererseits um die integrierende Begleitforschung und die Bereitstellung von Vernetzungsangeboten für die projektübergreifende Zusammenarbeit.

Die Maßnahme ist Teil der Leitinitiative „Lokale Klima- und Umweltmodelle für Zukunftsstädte und -Regionen" der BMBF Digitalstrategie, des Aktionsplans Natürlich.Digital.Nachhaltig. und der Digitalstrategie der Bundesregierung.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt für alle Projekte Fördermittel in Höhe von rund 18 Millionen Euro bereit.

Forschungsprojekte

Anzahl der Einträge: 8

Zuletzt geändert am