#GemeinsamFürKlimaanpassung – Forschung zeigt Wege für heute und morgen auf
Die „Woche der Klimaanpassung“ richtet vom 18. bis 22. September den Blick darauf, wie wir uns vor den Folgen der Erderwärmung schützen können. Seit mehr als 15 Jahren widmet sich das BMBF dem Thema Klimaanpassung – wie sehen konkrete Beispiele aus?
#GemeinsamFürKlimaanpassung – so lautet auch in diesem Jahr das Motto der zweiten bundesweiten „Woche der Klimaanpassung". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat bereits vor über 15 Jahren die Klimaanpassung als notwendige Risikovorsorge in den Fokus genommen und fördert seitdem entsprechende Forschungsprojekte, deren Ergebnisse neue Lösungswege aufzeigen. Die Mission „Klimaschutz, Klimaanpassung, Ernährungssicherheit und Bewahrung der Biodiversität voranbringen" der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation" der Bundesregierung bildet aktuell die Grundlage für die Klimaanpassungsforschung. In diesem Jahr sind beispielsweise zwölf neue Projekte rund um „Klima, Umwelt und Gesundheit" gestartet, die vom BMBF gefördert werden. Das übergeordnete Ziel der geförderten Teams junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: die gesundheitlichen Risiken durch den Klimawandel – wie etwa durch zunehmende Extremwetterlagen oder vermehrte Schadstoffbelastung – besser erforschen und so geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Zukunftsorientierte Klimaanpassung: Forschung arbeitet Hand in Hand mit Praxispartnern
Bereits in der Umsetzung befinden sich zum Beispiel die Projektergebnisse der BMBF-Fördermaßnahmen „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region" und „Stadtklima im Wandel". So setzt etwa die Stadt Mannheim mit Trinkbrunnen, Sonnensegel und einer breit angelegten Infokampagne zum „Verhalten bei Hitze" einen für Mannheim entwickelten Hitzeaktionsplan um. Auch für die Stadt Dresden steht die zunehmende Hitzebelastung an erster Stelle. Dresden nutzt das im Rahmen der BMBF-Forschung entwickelte Simulationsmodell PALM-4U zur Berechnung der konkreten Hitzebelastung in bestimmten Stadtteilen.
Neben der Hitze setzen auch Hochwasser und Überschwemmungen durch Starkregen die Stadtplanung zunehmend unter Druck. Ein Lösungsansatz hierfür ist das hochwasserangepasste Bauen – diesen neuen Ansatz entwickelte beispielsweise das vom BMBF geförderte KAHR-Projekt gemeinsam mit dem Erftstädter Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung.
Zusätzlich zur Klimaanpassung in der Stadt rückt etwa das BMBF-Projekt GoingVis die Klimaanpassung in Kleinstädten und ländlichen Regionen in den Mittelpunkt: Darin entwickelt die Region Elbe-Elster gemeinsam mit der Bevölkerung Ideen, um der Wasserknappheit und dem Niedrigwasser in der ländlichen Region zu begegnen.
„Woche der Klimaanpassung"
Die vom Zentrum für Klimaanpassung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) organisierte „Woche der Klimaanpassung" vom 18. bis 22. September 2023 verdeutlicht die Vielfalt der Maßnahmen zur Klimaanpassung in Deutschland. Auch BMBF-Projekte beteiligen sich bei den zahlreichen Veranstaltungen. So stellen beispielsweise die Projekte aus der BMBF-Fördermaßnahme „RegIKlim – Regionale Informationen zum Klimahandeln" ihre Ergebnisse der ersten Forschungs- und Entwicklungsphase vor."